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Serie Banking 2.0

Strategie 2015+ - Deutsche Bank investiert in Multichannel

Neue mobile Features, ein dreistelliger Millionen-Euro-Betrag mit dem die Bereiche Geschäfts- und Privatkunden ihre Services weiter verbessern wollen: Die Deutsche Bank wird auch im kommenden Jahr auf Multichannel zielende Umsetzungen launchen.
Wurde im November 2014 gelauncht: Neue Photo TAN (Foto: Deutsche Bank)
Wurde im November 2014 gelauncht: Neue Photo TAN (Foto: Deutsche Bank)

Bei der Digitalisierung und der damit einhergehenden Multichannel-Ausrichtung geht die Deutsche Bank im kommenden Jahr weiter voran. Neben der inzwischen vielerorts umgesetzten Ausstattung der Deutsche Bank-Filialen mit modernen Digital Signage-Systemen arbeitet das Geldinstitut im Bereich Multichannel und Mobile Devices an weiteren Lösungen.

So hat man kürzlich als erste Bank in Deutschland Banking über Fingerabdruck-Sensorik eingeführt – aktuell noch für die iPhone-Welt (iOS 8), ein Service, der künftig aber auch auf anderen Geräten (Android) angeboten werden soll. Zudem können Kunden sich nun über Photo TAN legitimieren. So wird eine Grafik erzeugt, die der Kunde mit der kostenlosen photoTAN-App auf seinem Smartphone, Tablet oder einem speziellen Lesegerät scannen und in eine Transaktionsnummer (TAN) umwandeln kann. Mit der so generierten TAN Nummer gibt er dann seinen Auftrag frei.

Ohne Passwort: Fingerprint Login (Foto: Deutsche Bank)
Ohne Passwort: Fingerprint Login (Foto: Deutsche Bank)

Auf der Agenda: erheblicher Ausbau

Dafür nehmen die Deutsch-Banker eine große Summe Geld in die Hand. Im Rahmen ihrer Strategie 2015+ investiert die Deutsche Bank im Unternehmensbereich Private & Business Clients (PBC) 200 Millionen Euro in das digitale Bankgeschäft mit Privat- und Firmenkunden. Relevanz und Komfort für die Kunden, hohe Qualität sowie schnelle Marktreife sind nach eigener Aussage die Kriterien für die Weiterentwicklung des digitalen Bankings von PBC.

Profitieren könnte auch die Digital Signage-Branche. Denn PBC will Dienstleistungen, Informationsangebote und Interaktionsmöglichkeiten für die Kunden „erheblich ausbauen“ und „die Vorteile der Online- und Filialwelt zusammenführen“.  So soll das Know-how der Bank und ihrer Berater für die Kunden in den Filialen sowie zu jeder Zeit und an jedem Ort auch über digitale Technologien verfügbar sein – möglicherweise ein Hinweis auf den Einsatz von Video-Terminals vor Ort.

Sicherlich werden bei den noch einzuführenden Features und Technologien auch solche aus dem Projekt Q110 berücksichtigt werden. In der in Berlin gelegenen „Filiale der Zukunft“ testet das Institut seit September 2005 immer wieder verschiedene neue Technologien auf ihre Praxistauglichkeit hin. Die Ergebnisse die in dem 1.200 m² großen Flagship gewonnen wurden, fließen somit in das Programm 2015+ ein. In den kommenden Monaten möchte die Bank eine Reihe neuer digitaler Angebote vorstellen.

Generell: von Mobil her denken

Damit geht das Finanzinstitut den Weg, den Retail Banken sowie Handelsunternehmen derzeit weltweit bei Multichannel und Omnichannel fahren: Sie denkt vom Mobil-Kanal her. Schon heute erledigen die Kunden der Bank neun von zehn Transaktionen des einfachen Zahlungsverkehrs online oder mobil – damit ist das Web längst schon die größte Filiale der Deutschen Bank. Schon heute nutzt die Hälfte der fast 24 Millionen Kunden von PBC in Deutschland die Online-Dienste der Bank. Etwa 80% des Dialogs mit den Kunden erfolgt digital. Das Überweisungsvolumen beträgt jährlich 170 Milliarden Euro. Die Mobile-Banking-App von PBC wurde bislang rund 2 Millionen Mal heruntergeladen.

Ergebnis: Erstmals können Bankaufträge mit der photoTAN-App sowie der „Meine Bank“-App der Deutschen Bank auf einem einzigen mobilen Gerät mit nur drei Klicks freigegeben werden. „Die Entwicklung geht weiter. Wir investieren viel, um Banking so komfortabel und sicher wie möglich zu machen. Dabei ist unser Leitmotiv, die Vorteile der Filial- und Online-Welt für unsere Kunden intelligent zu verzahnen“, sagt Michael C. Koch, Leiter Online- und Mobile-Banking im Privat- und Firmenkundengeschäft der Deutschen Bank.

Seit Dezember 2014 ist der persönliche FinanzPlaner verfügbar, der Umsätze in einfachen Grafiken darstellt, die individuelle monatliche Einnahmen und Ausgaben visualisieren. Weitere Neuerungen könnten ab dem ersten Quartal 2015 folgen.

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