Samsung hat mit großem Tam-Tam eine Weiterentwicklung von UHD präsentiert. Die SUHD genannte Technologie soll eine 64-fach Farbdarstellung bieten als konventionelle Lösungen. Die Koreaner setzen dabei auf selbstentwickelte Nano-Crystal Bildprozessoren. Zusätzlich sollen die Inhalte 2,5x heller als bisher erscheinen. Die gewaltige Prozessorleistung ermöglicht wohl auch ein qualitativ bisher nicht erreichtes Upscaling von HD und Full HD Inhalten auf fast-UHD Niveau. Der erste Consumer TV mit der neuen Technologie ist eine 88“ Curved TV der in der Spielermetropole Las Vegas der Öffentlichkeit vorgestellt wurde.
Bereits seit Jahreswechsel bekannt war der Strategiewechsel von Samsung hin zu einem neuen Smart TV Betriebssystem. Tizen soll zum neuen Standard in der Samsung TV-Welt werden. Alle neuen Smart TVs laufen von nun an auf dem auf Web-Standards basierten Tizen OS. Damit folgt Samsung auch vom User Interface dem Wettbewerber LG die auf das artverwandte WebOS setzen. Tizen soll die Nutzung von Smart TV Inhalten schneller und einfacher machen. Fast noch wichtiger ist die einfache Anbindung von Second Screen Devices wie Tablets oder Smartphones.
Internet of Things (IoT) ist der größte globale Trend den Samsung in Las Vegas in den Fokus setzt. In zwei Jahren sollen bereits 90% aller Samsung Geräte mit dem Internet verbunden sein. Vom Fernseher über die Waschmaschine bis hin zu Staubsauger. Samsung setzt dabei ausschließlich auf offene Standards.
Für Digital Signage relevante Entwicklungen für die Zukunft sind:
- SUHD – mit neuen Bildprozessoren mit 2,5 x Helligkeit und leistungsfähigen Upscaling
- Tizen – als möglicher Nachfolger oder Ergänzung zum proprietären Samsung Smart Signage Platfom SoC (SSSP SoC)
- IoT Sensoren und Connectivity ermöglichen Anbindung von fast allen neuen Devices für interaktive Digital Signage Konzepte
Die neuen Technologie Trends werden sicherlich noch keine Rolle bei den professionellen Digital Signage-Produkten 2015 spielen die in einem Monat auf der ISE in Amsterdam präsentiert werden. Aber „strategische Leitplanken“ für 2016 werden sichtbar.