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Technologie

Wie FreeSync bei der Content-Wiedergabe helfen kann

BenQ, LG, Nixeus, Samsung sowie Viewsonic zeigen auf der CES 2015 neue Displays, die nach AMDs Standard FreeSync arbeiten. Darunter werden Lösungen bis 34 Zoll und Auflösungen bis Ultra HD sein. Mit dem ursprünglich fürs Gaming entwickelten Synchronisierungsstandard kann die Wiedergabe von Bewegtbildcontent einfacher machen.
Arbeitet mit FreeSync: LG-Display 34UM67 (l.) neben zwei übereinander installierten 34UC87M (Foto: LG)
Arbeitet mit FreeSync: LG-Display 34UM67 (l.) neben zwei übereinander installierten 34UC87M (Foto: LG)

AMD kann Fortschritte bei seinem Projekt FreeSync vermelden, das gegenüber anderen Synchronisierungsstandards wie V Sync Vorteile bieten soll. Erstmals wird es nun Displays zu kaufen geben, die den Standard nutzen. Mit zunächst sieben verschiedenen Modellen starten die Displayhersteller ihr Engagement. Auf dem AMD-Stand sollen die Displays gezeigt werden, die dem berüchtigten Screen Tearing den Garaus machen sollen.

Unten im Bild zu sehen: Nach diesem Schema arbeitet FreeSync  (Grafik: AMD)
Unten im Bild zu sehen: Nach diesem Schema arbeitet FreeSync (Grafik: AMD)

Bei FreeSync – das AMD für andere Entwickler freihalten will, und das im Gegensatz zu Nvidias G-Sync ohne weitere proprietäre Lösungen auskommt – wird eine vertikale Synchroniserung der Inhalte vorgenommen. Dadurch sollen vertikale Verschiebungen oder Schnitte vermieden werden, die entstehen können, wenn die Frequenz der Bildrate zwischen Display und Rechner nicht exakt synchron läuft. Das Phänomen Screen Tearing ist vor allem Computerspielern bekannt.

Abhilfe soll das neue Verfahren von AMD schaffen, das nun auch erstmals mit Displays in Auflösungen von Ultra HD/ 4K arbeitet. Jeweils auf FreeSync passende Grafikkarten oder APUs samt Treiber sowie ein entsprechend eingerichtetes Display mit DisplayPort-Eingang (Adaptive-Sync nach DP 1.2a) sind Voraussetzung. Im Gegensatz zu anderen Verfahren setzt der FreeSync-Standard auf variable Refresh Rates. So „wartet“ das Display, bis das Folge-Bildsignal gerendert ist, bevor der Wechsel zwischen den Inhalten auch angezeigt wird.

Stand Januar 2015: Mit FreeSync arbeitende Displays (Grafik: AMD)
Stand Januar 2015: Mit FreeSync arbeitende Displays (Grafik: AMD)

Nach Angaben von AMD soll auch die Wiedergabe von Video-Content verbessert werden. Das System gleicht die fps-Rate des Bewegtbilds (beispielsweise 24 fps, 25 oder 29,97 fps) ans Display an, ohne dass eine Frame Rate Conversion (FRC) erforderlich ist. So könnten sich die Kosten einschließlich der Verbrauchskosten (Strom) senken lassen. Die aktuell mit FreeSync arbeitenden Displays sind zwar keine originären Digital Signage-Displays. Allerdings lassen sich einige Modelle durchaus zu Präsentationszwecken nutzen (siehe Liste links).