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retail technology awards europe

Das sind die reta-Gewinner 2015

Im Rahmen der EuroCIS 2015 wurden die "retail technology awards europe" (reta) vergeben. Je drei gleichberechtigte Preisträger wurden in den Kategorien Best Customer Experience, Best Instore Solution, Best Enterprise Solution und Best Multichannel Solution ausgezeichnet. Dazu gehören ESL- und Signage-Lösungen.
reta-Awards 2015: Preisverleihung (Foto: EHI / Hauser)
reta-Awards 2015: Preisverleihung (Foto: EHI / Hauser)

Die reta-Awards wurden vom EHI Retail Institute vergeben. Unter den siegreichen Umsetzungen der Kategorie Instore finden sich zwei deutsche Handelsketten und ein Projekt, das Scala in Großbritannien umgesetzt hat – und das auch bei den DailyDooH Gala Awards einen Preis abräumte.

Argos: Intelligente Video Walls

Um eine lebendige Instore Netzwerk-Lösung zu erhalten, die jedes der 33.000 Produkte jederzeit dann promotet, wann es erforderlich ist und ohne, dass es einen nennenswerten manuellen Aufwand erfordert, entwickelte Pixel Inspiration ein Digital Signage-Netzwerk in sieben Argos Stores. Auf dem hoch skalierbaren Digital Signage läuft Scala Content Manager und der Scala-Player.

Edeka: Checkout-Simulation

Ein neues Simulationsverfahren wurde in den bestehenden Planungsprozess der Kassenzone aufgenommen. Dazu hat die LUNAR GmbH ein Tool entwickelt, um die Strömung der Kunden über verschiedene Kombinationen von Checkout-Technologien zu simulieren.

REWE: WiFi, ESL-Steuerung und Beacons in einem Device

Rewe hat es geschafft WiFi, ESL und Location Based Services / iBeacon in einer einzigen Hardware zu integrieren. Dieses Projekt wurde in enger Zusammenarbeit zwischen der REWE Group und LANCOM Systems umgesetzt. Eingesetzt wurde LANCOMs neuer E-Serien Access Point, der vier Funkmodule kombiniert  (3 x 2,4 GHz: WLAN -Hotspot für Endkunden, ESL-Steuerung, iBeacon/ LBS; 1 x WiFi für Unternehmensanwendungen, etwa Scanner).

In der Kategorie Best Customer Experience konnte mit Douglas ebenfalls eine deutsche Kette einen Preis mit nach Hause nehmen – neben den Kollegen von Carrefour und Hunkemöller.

Carrefour: Indoor-Navigation, Mobile Shopping und ESL

Carrefour erstellte eine integrierte Lösung: Eine Mobile App ist die Basis: Kunden können Einkaufslisten erstellen und Produkte suchen. Vor dem Checkout kann so der eigene Warenkorb kontrolliert werden. Die App bietet auch Geolokalisierung: Sie hilft den Kunden jedes Produkt zu finden und optimiert die Einkaufsroute durch Indoor-Navigation. Die ESLs sind mit der Produktdatenbank verknüpft.

Hunkemöller: Nahtloses Kundenerlebnis über alle Vertriebskanäle

„Projekt Ann“ ist Hunkemöllers Programm, das die derzeitige Shop-IT, CRM und E-Commerce-Systeme auf neue, voll integrierte und zukunftssichere Systemen migriert. Dieses Projekt unterstützt und treibt Hunkemöllers Omnichannel-Strategie.

Douglas: Hauttonmessung via Mobile

Douglas ermöglicht den Kunden am Point of Sale und über Mobile eine Hauttonmessung. Damit lassen sich passende Produkte besser finden. Die Technologie wurde für stationäre Stores entwickelt und nun auf Mobile und Online ausgeweitet. Zusammen mit Pantone und dem Mobile IT-Entwicklungsteam wurde die Lösung umgesetzt.

Begehrte Trophäen: reta-Awards (Foto: EHI / Hauser)
Begehrte Trophäen: reta-Awards (Foto: EHI / Hauser)

In der Kategorie Best Multichannel wurden Services bei KIABI, Pfeiffer und Hervis ausgezeichnet.

Pfeiffer Handelsgruppe: Gekühlte Abholstationen

Um eine Lösung zu bieten, die die Bedürfnisse der Online-Shopper erfüllt, entwickelte die Pfeiffer Gruppe mit dem Münchener Startup open ideas GmbH eine gekühlte Packstation für Lebensmittel namens Emmasbox. Diese ist für den Indoor- und Outdoor-Einsatz geeignet. Die Stationen sollen auf zentralen Plätzen wie Bahnhöfen, Tankstellen und direkt vor Supermärkten installiert werden.

KIABI: vollständige Multichannel-Integration

Im Rahmen der Modernisierung der IT-Infrastruktur, hat sich KIABI für Wincor Nixdorf als Partner für eine neue Software-Lösung entschieden. In Zukunft werden rund 3.200 PoS-Systeme mit der neuesten Version 4.5 TP.net in mehr als 440 Filialen in Frankreich, Italien, Russland, Spanien und Portugal betrieben werden. KIABI arbeitete an dem Geschäftsmodell für den Webshop und speichert mit einem umfassenden Überblick die Erlöse über alle Kanäle. Das Projekt rund um Click and Collect wird mit Touchscreens in den Stores umgesetzt.

Hervis: „More ways to Shop“

Unter dem Motto „mehr Möglichkeiten zum Einkaufen“ startete Hervis seine Multichannel-Initiative mit vielen Vorteilen für die Kunden wie Click and Collect, Mobile Shopping, Bestellung im Store auf Tablets und Lieferung nach Hause, Bestellung im Onlineshop sowie Verkäuferberatung und Kauf im Store.

Bei der Kategorie Best Enterprise Solution wurden mit Globus und Metro zwei deutsche Handelsketten ausgezeichnet. Auch die Schweizer Migros erhielt einen Preis für ihre Umsetzung.

Migros: Leferkette auf Basis von RFID, EPC und EPCIS

Dank EPCIS weiß die Migros Ostschweiz nun jederzeit genau, welches Objekt sich wo und wann zu welchem Zweck befindet. Prozesse in der Supply Chain können entsprechend exakt und optimiert gesteuert werden. Mit dem Projekt auf Basis von Microsoft BizTalk Server und SQL Server, das die Experten von QUIBIQ unter Begleitung der GS1 Consult implementiert haben, legt das Handelsunternehmen den Grundstein für einen nationalen Roll out des EPCIS-Standards.

Globus: Lieferanten- und Konditionsmanagement

Globus implementierte gicom Vendor Profitability & Agreements Management (VPAM) für die Einkaufsplanung und Lieferantenverhandlungs-Vereinbarungen als nahtlose Integration in die vorhandene SAP-Landschaft. VPAM hilft den Käufern die besten Angebote zu verhandeln. Dies funktioniert mit modernen Was-wäre-wenn-Simulationen, Vorhersagen und Analysen. Mit der Suite können Einzelhändler ihre Margen verbessern und die Kosten durch einen geschlossenen effizienten Prozess senken.

Metro Group: Herkunftsverfolgung von Lebensmitteln

Die “Global Standard Traceability Solution (GSTS)” erlaubt es, dezentral Daten zu sammeln, zu speichern und zu steuern. Gleichzeitig erlaubt das System eine umfangreiche und nahtlose globale Nutzung. Eine App bietet Transparenz über die Rückverfolgbarkeit und Nachhaltigkeit sowie ergänzende Informationen zu Produkten und Herstellern, auch über die gesetzlichen Anforderungen hinaus. Die Lösung verwendet eine Kombination von GTIN und Menge oder die Seriennummer als Schlüssel für alle anderen Informationen zur Vermeidung komplexer Barcodes.