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Fliegen wie Han Solo - landen wie Adi Dassler

Für Star Wars-affine Fluggäste hat All Nippon Airways einen Dreamliner wie eine R2-Einheit aus Star Wars branden lassen. Ebenso futuristisch wie der R2-D2 der Lüfte geraten ist das neue Terminal 3 des Airport Tokio Narita, das wie eine ultramoderne Turnhalle daherkommt.
Tokio Narita - im Innern des Terminal 3 (Foto: Party)
Tokio Narita – im Innern des Terminal 3 (Foto: Party)

Bis zur Olympiade 2020 sind es noch fünf Jahre. Noch ist nicht alles klar, was die Welt von dem Event im technologiebegeisterten Japan erwarten darf. Sicher ist, dass Samsung im Bereich „Wireless Communications Equipment and Computing Equipment“ einer der großen offiziellen Olympia-Sponsoren sein wird. Ebenfalls sicher ist, dass der japanische TV-Sender NHK die Spiele von Tokio 2020 in 8K übertragen wird – unter anderem unter tatkräftiger Mithilfe von Panasonic (ebenfalls einer der Top-Sponsoren bei Olympiaden) und Mitsubishi Electric.

Neuer ANA R2D2 Jet (Screenshot: invidis)
Neuer ANA R2D2 Jet (Screenshot: invidis)

Angesichts so viel Technik kann man aber auch den ureigenen, inneren Adi Dassler bedienen – quasi eine Rolle rückwerts in die Zeit, als Bundestrainer noch im 3 Streifen-Trainingsanzug auf der Bank saßen, und nicht im Einreiher – und 8K-Displays weiter entfernt lagen, als der Mond Endor. Am Airport Narita findet man gleich die passende Tartan-Bahn – wenn sie auch nicht aus echtem Tartan, sondern aus weniger knie-abschürfenden Materialen gebaut wurde. Das vor kurzem eingeweihte Terminal 3 wirkt wie eine große Indoor-Sportanlage mit einem Schuss Lagerhalle. Mit ganz viel Fantasie, auch wie der passende Raumbahnhof zum ebenfalls neuen Star Wars-Jet der japanischen Airline ANA.

Die All Nippon Airways hat einen 787-9 Dreamliner von außen so gestalten lassen, wie den berühmten fiependen R2-D2 aus Star Wars (vgl. Video 2). Ab Herbst soll das Flugzeug auf internationalen Strecken eingesetzt werden. Damit startet die 5 Sterne-Linie gemeinsam mit Disney eine auf fünf Jahre angedachte Kooperation, und führt den Trend zur Individualisierung bei Airlines weiter fort, der seit wenigen Jahren stärker wird.

Narita Airport Terminal 3 - Turnhalle oder Raumbahnhof? (Foto: Party)
Narita Airport Terminal 3 – Turnhalle oder Raumbahnhof? (Foto: Party)

Gut möglich, dass die ANA, die in Narita vom South Wing des Terminals 1 internationale Flüge abwickelt, noch einen X-Wing Fighter oder eine Millenium Falcon konstruiert – oder gleich das eigene Terminal zum Todesstern umbaut. Schließllich heißt der zuletzt massiv ausgebaute und neu designte On board Entertainment-Kanal ANA Sky Channel.

Wem das sportivere Feeling reicht, der sollte zum Terminal 3 fliegen, das von Low Cost Carriern bedient wird. Dies wurde kürzlich eingeweiht. Herausforderung für die Planer hier: Es sollte für die Hälfte des sonst üblichen Budgets gebaut werden. Mit ein Grund warum sowohl Digital Signage wie hinterleuchtete Infotafeln oder selbstleuchtende Hinweisschilder komplett fehlen. Dennoch hat man sich für ein interessantes Design entschieden, das für Orientierung sorgen soll.

Das Way Guiding 1.0 wird über farbig markierte Laufwege umgesetzt, die wie Laufbahnen im Stadion daherkommen. Entsprechende Icons sind auf dem Boden zu sehen, Pfeile für die Laufrichtung, oder Symbole für Abflug und Ankunft. Das Ganze Projekt wurde von den drei Partnern Nikken Sekkei, Ryohin Keikaku und Party abgewickelt. Während letztere und Nikken Sekkei über große Erfahrung im Bereich Design verfügen, ist Ryohin Keikaku eigentlich als Retailer groß geworden. Die Gruppe betreibt weltweit die Stores des eigenen Labels Muji.

ANA R2D2 Jet bei Nacht (Screenshot: invidis)
ANA R2D2 Jet bei Nacht (Screenshot: invidis)

Mit dem sportiven Design des neuen Terminals 3 hat Narita Airport auch für die Olympiade 2020 ein zwar günstiges, aber passend gebrandetes neues Terminal in Betrieb genommen, an dem sich in wenigen Jahren die internationalen Gäste schon mal auf die Wettkämpfe einstellen können. Für Olympia in 8K müssen sie dann wohl entweder eine Live TV-Übertragung an einem öffentlichen Ort verfolgen – etwa, in dem sie sich im Terminal 1 in eine der Lounges der großen Airlines einschleichen. Denn sicherlich werden es sich japanische Airlines wie ANA oder JAL nicht nehmen lassen, dort entsprechende Screens aufzustellen.

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