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Store Front Signage

Plädoyer für Helligkeit – Digital Signage Tops & Flops im Schaufenster

Der Frühling ist nun endgültig eingezogen, Uhren sind auf Sommerzeit vorgestellt und in europäischen Schaufenstern entziehen Reflexionen großformatigen Displays wieder die Aufmerksamkeit. Eine invidis Site Inspection der Stuttgarter Innenstadt bringt sehr viel Schatten (oder Reflexionen) und wenige Lichtblicke. Ein Plädoyer für sonnenlichttaugliche Displays.
Beste sonnenlichttaugliche Digital Signage Installation in Stuttgart (Foto: invidis)
Beste sonnenlichttaugliche Digital Signage Installation in Stuttgart (Foto: invidis)

Es ist Dienstagvormittag, sonnige 16 Grad – in der Stuttgarter Königstraße ist der Verkehr noch übersichtlich. Zum Einkaufsbummel am Werktag kommen hauptsächlich Mütter mit Kinderwagen, Rentner und Touristen. Knapp die Hälfte der Schaufenster entlang der Haupteinkaufsstraße der baden-württembergischen Hauptstadt verfügen über Bildschirmen in ihren Auslagen.

Die Installationen unterscheiden sich in Anzahl und Komposition. Mal dominant mit 50 Videowall Displays bei Hollister, oft dezent mit einzelnen Displays, mal groß mit NEC 75“ Bildschirm bei TUI, mal äußerst klein mit Stretched Display bei Deichmann. Teilweise wirklich imposante und bemerkenswerte Digital Signage-Installationen, wie bei der dänischen Besteller-Tochter Only.

Hollister - mit 50 Videowall Displays die größte Schaufensterinstallation Stuttgarts. Doch leider ist bei Sonnenschein abosult nichts zu erkennen. Schuld ist ncht nur die mangelnde Helligkeit sondern auch der ausschließlich blaue (=dunkel) Content. Da der amerikanische Fashionfilialist auf jegliche statische Beschilderung verzichtet, ist an sonnigen Tagen nur Insidern und Stammkunden bekannt wer sich hinter der Fasse versteckt. (Foto:invidis)
Hollister – mit 50 Videowall Displays die größte Schaufensterinstallation Stuttgarts. Doch leider ist bei Sonnenschein abosult nichts zu erkennen. Schuld ist ncht nur die mangelnde Helligkeit sondern auch der ausschließlich blaue (=dunkel) Content. Da der amerikanische Fashionfilialist auf jegliche statische Beschilderung verzichtet, ist an sonnigen Tagen nur Insidern und Stammkunden bekannt wer sich hinter der Fasse versteckt. (Foto:invidis)
TUI's erster Flagshipstore eröffnete im Herbst 2014. Wir sind ein großer Fan des Konzepts und der großen Displays im Schaufenster. Allerdings erreicht das 84" NEC bei Sonnenlicht schnell sein Grenzen. Schade - aber zur verteidigung von TUI sei erwähnt: Sonnenlichttaufliche Displays in Größer von 75" sind zur Zeit noch sehr teuer. (Foto: invidis)
TUI’s erster Flagshipstore eröffnete im Herbst 2014. Wir sind ein großer Fan des Konzepts und der großen Displays im Schaufenster. Allerdings erreicht das 84″ NEC bei Sonnenlicht schnell sein Grenzen. Schade – aber zur verteidigung von TUI sei erwähnt: Sonnenlichttaufliche Displays in Größer von 75″ sind zur Zeit noch sehr teuer. (Foto: invidis)
Gutes Beispiel warum ÖPNV-Unternehmen - wie hier die Stadtwerke Stuttgart - auf LED setzen. Bei direktem Sonnenlicht gibt es bisher keine bessere Technologie. Für Schaufenster und grafischen Content ist die Technik völlig ungeeignet. (Foto: invidis)
Gutes Beispiel warum ÖPNV-Unternehmen – wie hier die Stadtwerke Stuttgart – auf LED setzen. Bei direktem Sonnenlicht gibt es bisher keine bessere Technologie. Für Schaufenster und grafischen Content ist die Technik völlig ungeeignet. (Foto: invidis)
Nicht im Schaufenster - aber der Only Store in Stuttgart setzt nicht nur in Schaufenstern auf Displays. Auch im Untergeschoss und oberhalb der Rolltreppe setzen die Dänen auf dynamische Informationen. (Foto: invidis)
Nicht im Schaufenster – aber der Only Store in Stuttgart setzt nicht nur in Schaufenstern auf Displays. Auch im Untergeschoss und oberhalb der Rolltreppe setzen die Dänen auf dynamische Informationen. (Foto: invidis)
Only Reflections - nicht ganz Aber selbst der Schatten der Galerie reicht nicht aus. Only setzt auf drei Videowalls á 34 Displays (Foto: invidis)
Only Reflections – nicht ganz Aber selbst der Schatten der Galerie reicht nicht aus. Only setzt auf drei Videowalls á 34 Displays (Foto: invidis)
Bei O2 Telefonica fehlt nicht nur die Helligkeit des Displays sondern auch der Landscape-Content passt nicht zur Portrait-Ausrichtung der Stele (Foto: invidis)
Bei O2 Telefonica fehlt nicht nur die Helligkeit des Displays sondern auch der Landscape-Content passt nicht zur Portrait-Ausrichtung der Stele (Foto: invidis)
Alternative zu Digital - großformatige Poster im Schaufenster sind oft die bessere Alternative in besonders sonnigen Lagen (Foto: invidis)
Alternative zu Digital – großformatige Poster im Schaufenster sind oft die bessere Alternative in besonders sonnigen Lagen (Foto: invidis)
Vierer Wall bei Hunkemöller - High Brightness bringt die digitalen Informationen auch bei direktem Sonnenlicht izur Geltung (Foto: invidis)
Vierer Wall bei Hunkemöller – High Brightness bringt die digitalen Informationen auch bei direktem Sonnenlicht izur Geltung (Foto: invidis)
Hunkemöller High-Brightness Wall im direkten Sonnenlicht (Foto:invdis)
Hunkemöller High-Brightness Wall im direkten Sonnenlicht (Foto:invdis)
Beste sonnenlichttaugliche Digital Signage Installation in Stuttgart (Foto: invidis)
Beste sonnenlichttaugliche Digital Signage Installation in Stuttgart (Foto: invidis)
Geox Stele im Schaufenster (Foto: invidis)
Geox Stele im Schaufenster (Foto: invidis)
ECE-Flatmedia betreibt nicht nur die Königsbau Passagen in der Fußgägnerzone sondern auch die neue Milaneo Mall im Europaviertel am Bahnhof (Foto: invidis)
ECE-Flatmedia betreibt nicht nur die Königsbau Passagen in der Fußgägnerzone sondern auch die neue Milaneo Mall im Europaviertel am Bahnhof (Foto: invidis)
Deutsche Bank setzt deutschlandweit auf High-Brightness (Foto:invidis)
Deutsche Bank setzt deutschlandweit auf High-Brightness (Foto:invidis)
Die spanische Modekette Desigual setzt traditionell aif LED-Boards. Oft wegen Technik und geringer Auflösung belächselt, können sie im Sonnenlicht überzeugen (Foto: invidis)
Die spanische Modekette Desigual setzt traditionell aif LED-Boards. Oft wegen Technik und geringer Auflösung belächselt, können sie im Sonnenlicht überzeugen (Foto: invidis)
Gegenüber vom Hauptbahnhof Stuttgart liegt die Filiale des DER Reisebüro - im Schaufenster ein NEC-Displays das Umgebungslicht keine Chance hat (Foto: invidis)
Gegenüber vom Hauptbahnhof Stuttgart liegt die Filiale des DER Reisebüro – im Schaufenster ein NEC-Displays das Umgebungslicht keine Chance hat (Foto: invidis)
Stretch Display im Schaufenster - ungewöhnliche Installation im Schaufenster von Deichmann Stuttgart (Foto: invidis)
Stretch Display im Schaufenster – ungewöhnliche Installation im Schaufenster von Deichmann Stuttgart (Foto: invidis)
Commerzbank Flagship Filiale in Stuttgart - Pilotinstallation von Digital Signage Displays die nie bundesweit ausgerollt wurden. Die Integration in das Ladenbaukonzept sieht iauch Jahre später immer noch gut aus - die Helligkeit der Displays ist leider nicht mehr State of the Art (Foto: invidis)
Commerzbank Flagship Filiale in Stuttgart – Pilotinstallation von Digital Signage Displays die nie bundesweit ausgerollt wurden. Die Integration in das Ladenbaukonzept sieht iauch Jahre später immer noch gut aus – die Helligkeit der Displays ist leider nicht mehr State of the Art (Foto: invidis)
Reflektion überstrahlt digitale Kommunikation im Schaufenster der Commerzbank (Foto: invidis)
Reflektion überstrahlt digitale Kommunikation im Schaufenster der Commerzbank (Foto: invidis)
Nicht immer digital - Breuninger insziniert den Falgshipstore mit Farben (Foto:invidis)
Nicht immer digital – Breuninger insziniert den Falgshipstore mit Farben (Foto:invidis)
ADAC Reisebüro in direkter Nachbarschaft zum TUI Flagshipstore setzt auf kleinere aber lichtstrakere Display im Schaufenster (Foto: invidis)
ADAC Reisebüro in direkter Nachbarschaft zum TUI Flagshipstore setzt auf kleinere aber lichtstrakere Display im Schaufenster (Foto: invidis)

Die Digital Signage-Investitionen sind meistens fünfstellig – bei Hollister auch leicht sechsstellig. Deshalb ist es besonders bedauerlich, dass sonnenlichttaugliche Installationen immer noch ein Ausnahme sind. In der Stuttgarter Innenstadt überzeugt an diesem sonnigen Frühlingstag alleine der niederländische Unterwäschen-Spezialist Hunkemöller mit der besten Installation. Auch bei direkter Sonneneinstrahlung überzeugte Hunkemöller nicht nur mit ansprechendem Content sondern mit brillanten Farben und Kontrast.

Auch andere Filialisten setzen im großen Stil auf High Brightness Displays – u.a. Deutsche Bank und Deutsche Telekom. Doch die breite Masse spart im Schaufenster offensichtlich am falschen Ende. Auch wenn der Aufschlag mit 1,5x bis 4x zu normalen Digital Signage-Displays immer noch spürbar ist – der Unterschied ist bei Sonnenschein wie Tag und Nacht.

In diesen Wochen ist jetzt also wieder die Zeit für Integratoren und Agenturen gekommen, ihre Bestandskunden und potentielle Endkunden an die Hand zu nehmen und sie durch Fußgängerzonen zu begleiten. Ein sonniger Tag vorausgesetzt und die Argumente pro sonnenlichttauglichen Displays präsentieren sich wie auf einem Silbertablett.

Die Bildergalerie oben zeigt nur eine Momentaufnahme ist aber durchaus repräsentativ. Einige der gezeigten Installationen sind bereits am Lebensende (z.B. Commerzbank) und bei anderen sind Sonnenlicht-Displays noch nicht in der Größe verfügbar bzw. in der Größe nahe unbezahlbar (TUI Flagshipstore mit NEC 84“ Display).

High Brightness, Sunlight Readable oder Transreflexiv – sonnenlichttaugliche Displays und Technologien haben viele Namen. Gemeinsam haben sie die bis 10x höhere Helligkeit und passende Lüftung. Denn Schaufenster reflektieren dank spezieller Beschichtung die Umgebung oft noch mehr als normale Glasflächen.

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