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Australien

LED Signage im Telstra Customer Insight Centre

Telstra ist Australiens größter Telco-Anbieter. In diesem Jahr hat sich der Konzern ein neues Customer Insight Centre gegönnt, dass alle fünf Sinne ansprechen soll. Allein die Augen werden durch Lighting, insgesamt 78 LED Signage-Screens und Interactive Signage verwöhnt.
Eingangsbereich des CIC (Fotto: Telstra)
Eingangsbereich des CIC (Fotto: Telstra)

Tolle High Tech-Tempel gibt es weltweit einige. Besonders elegant wird es erst, wenn einen die ganze AV- und Medientechnik begeistert, aber nicht erschlägt. Das Telstra Customer Insight Centre (Telstra CIC) in Sydney macht es richtig.

Telstra ist das Pendant zur Deutschen Telekom: ehemaliger Telefon-Monopolist, börsennotiert, weiterhin mit Staatsbeteiligung sowie Marktführer. Damit man das bleiben kann, müssen Innovationen her – solche die morgen, oder vielleicht erst in 15 Jahren real werden können.

LED Screen im Auditorium (Foto: Telstra)
Natives 4K bei 3,5 mm Pixel Pitch: LED Screen im Auditorium (Foto: Telstra)

Warum also keine Glaskugel anschaffen? – Haben sie sich bei Telstra ebenfalls gedacht. Diese sowie Fenster und Spiegel an den richtigen Stellen platziert, um zu zeigen, dass man jede Idee auch drehen und wenden kann. Oder: wie de Welt da draußen eigentlich ausschaut, genau jetzt.

Natürlich gibt es auch die üblichen Technik-Zutaten: Der Roboter Jed etwa ist Teil der Ausstellung, die aktuell diverse IoT-Anwendungen, und Wearables und 3D Printing zeigt. Ansonsten setzt man auf weitere wechselnde Elemente, etwa um den B2B-Kunden zu zeigen, wie die Bank von morgen ausschaut, oder das Krankenzimmer der Zukunft.

Das Ganze wird aber mit viel Licht – natürlich oder künstlich, aber immer angenehm – Holz und anderen Elementen angenehm umrahmt. Überhaupt ist Platz kein Problem, wenn man 3.300 m² zur Vefügung hat – und diese eben nicht mit Exponaten vollknallt.

Selbst die Retro-Lust wird bedient: Das „The Exchange“ benannte und einem erfahrenen Chefkoch geleitete Restaurant nimmt bei der Gestaltung Anleihen an der australischen, und vor allem an der Telstra-Geschichte.

Roboter Jed in der Telstra-Ausstellung (Foto: Telstra)
Roboter Jed in der Telstra-Ausstellung (Foto: Telstra)

Und die gibt einiges her: Der Konzern, der momentan etwa 32.000 Menschen beschäftigt, ging 1975 aus der staatlichen Inlandstelefongesellschaft hervor, die später mit der bis dato selbstständigen Gesellschaft für Auslands-Telefonie und weiteren Companies verschmolz. In den Jahrzehnten davor war man Anhängsel des 1901 Postmaster-General’s Department.

Ein paar dezent platzierte Uralt-Radios, Telegraphen und ähnliche Kästen mit vielen Knöpfen und Schaltern haben an einer der Wände im Restaurant Platz gefunden.

A propos: Selbstredend gibt es auch Kästen mit aktueller Top-Technologie zu finden. Etwa im Regieraum des auf 300 Kunden ausgelegte Auditoriums, der alleine für den Sound 71 Kanäle bespielen muss.

Jährlich werden bei Telstra immerhin 9.700 gemeinsame Konferenzen mit Kunden durchgeführt. Seit Februar 2015 ist die gesamte Steuerung der Konferenzen im CIC konzentriert worden. Ein eigenes 4K ready Broadcast-Studio gehört auch zur Einrichtung.

Die drei NanoCurve-Displays des Partnership Hub (Foto: Telstra)
Die drei NanoCurve-Displays des Partnership Hub (Foto: Telstra)

Um den Content zu hosten und Platz fürs CMS zu finden, hat man sich ein kleines Data Centre eingerichtet, in dem 35 Server Racks untergebracht sind. Dort werkeln 55 virtuelle Maschinen vor sich hin, die auf 27TB herkömmlichen Speicher sowie 8TB Flash-Speicher zugreifen.

Beim Digital Signage setzt man auf Interaktion sowie LED Signage. Insgesamt 78 Screens wurden verbaut. Alle LED Screens stammen aus den USA – von NanoLumens.

Der lokale NanoLumens-Partner Digital Place Solutions sowie die aus Portland, Oregon stammende Design- und Technologie-Schmiede Downstream waren involviert. Letztere verantworten von Kreation und Planung bis zur technischen Umsetzung das Projekt.

Und das hat es in sich: So hat man das weltweit erste 360° LED-Display mit innenliegender Bespielung geschaffen, das zudem auch noch um 17° gedreht ist – durch die Achs-Drehung ist der Screen schon von weitem sichtbar, etwa vom Eingangsbereich aus.

Dieser Insight Ring wurde von Downstream konzipiert, die dazu ein 1,87 m x 7,34 m Curved-Modell mit 4,5 mm Pixel Pitch nutzten. Der Ring erkennt selbstständig, wenn Besucher das Areal betreten, das für Gruppen von zwei bis 20 Menschen gedacht ist. Möglich macht das eine Anbindung an RFID. Am Eingang erhalten Besucher entsprechende Batches.

LED Curved - Telstras Insight Ring (Foto: Telstra)
LED Curved – Telstras Insight Ring (Foto: Telstra)

Weitere spektakuläre Screens finden sich an anderen Stellen: Etwa das mit 2.5 mm Pixel Pitch ausgestattete 7,5 m x 7,5 m native 4K LED-Display im Auditorium – nach Angaben von NanoLumens war dessen Installation ebenfalls eine Weltpremiere. Oder die drei Screens des im offenen Kreisrund angelegten Partner Hubs, die aus 4,5 mm Pixel Pitch NanoCurve Displays in den Maßen 3,02 m x 4,3 m; 3,02 m x 8.3 m und 3,02 m x 3,46 m aufgebaut wurden. An den oberen Enden sorgen Spiegel dafür, dass sich der gezeigte Bewegtbildinhalt verdoppelt – und zugleich in einer anderen Perspektive zeigt.

Und neue Perspektiven will Telstra seinen B2B-Kunden in dem Centre schließlich vermitteln.

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