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Retail Wettbewerb

Vier Sieger beim Josef Umdasch Forschungspreis 2015

Seit drei Jahren wird der 1990 gestiftete Josef Umdasch Forschungspreis abwechselnd von Doka Schalungstechnik und Umdasch Shopfitting vergeben. Nun vergab die Jury Preise für interessante Projekte für den PoS der Zukunft.
Gewinner des JUFP 2015 mit Silvio Kirchmair, Vors. GF Umdasch Shopfitting (Foto: Umdasch)
Gewinner des JUFP 2015 mit Silvio Kirchmair, Vors. GF Umdasch Shopfitting (Foto: Umdasch)

Im Zuge des Umdasch Shop Academy Forums 2015 in Wien wurde der diesjährige Josef Umdasch Forschungspreis vergeben.

Der Josef Umdasch Forschungspreis (JUFP) wurde 1990 von den heutigen Eigentümern, den Geschwistern Hilde und Alfred Umdasch, zum Gedenken an ihren Vater und Konzerngründer, Josef Umdasch, ins Leben gerufen. Rund 25 Hochschulen hatten sich auf die Ausschreibung des JUFP 2015 von Umdasch Shopfitting gemeldet, zehn Projekte der folgenden Hochschulen hat der Expertenbeirat von Umdasch Shopfitting in die nächste Runde geschickt: Studierende der Akademie JAK Hamburg, Design Akademie Berlin, FH Düsseldorf, FH Hagenberg und FH Johanneum Graz haben es in die letzte Runde geschafft und widmeten sich der Aufgabenstellung, wie der stationäre Händler agieren muss, damit er weiterhin für Kunden attraktiv bleibt und sein Geschäftsmodell wettbewerbsfähig ist.

Am 23. September war es dann so weit: Am Standort Amstetten fand das Hearing der zehn Projektgruppen vor dem Expertenbeirat statt. Diesem gehören unter anderem Silvio Kirchmair, Vorsitzender der Geschäftsführung Umdasch Shopfitting, Angela Kreuz, Geschäftsführerin Blocher & Blocher, Bernd Albl, Leiter Innovationsmanagement Umdasch Shopfitting, Kai Hudetz, Geschäftsführer IFH Köln. In kreativen Präsentationen stellten die Studierenden ihre Projekte vor: Von einem Convenience Shop in Fernzügen über einen Supermarkt für Sehbehinderte bis zu einer Store App, die die effizienteste Einkaufsroute berechnet.

Nach einer langen Diskussion wurden die Sieger des diesjährigen JUFP festgelegt. Der erste Platz ging an Anastasios Pavlidis von der FH Düsseldorf. Mit dem Projekt Shoe Date präsentierte er ein Store Konzept, bei dem es Kunden möglich ist, in der Umkleidekabine online sowie stationär via App Schuhe zu ordern. Über ein Rohrpostsystem gelangen die bestellten Schuhe fertig zur Anprobe in die Kabine. Shoppen wird so zu einem sozialen, community-orientierten und performativen Erlebnis, online und offline verschmelzen zu einer nahtlosen Kauferfahrung. Der Expertenbeirat entschied sich für dieses Konzept, da es eine perfekte Verknüpfung von stationärem Einzelhandel mit modernen Technologien am PoS ist und moderne Features von Online-/Offline-Shop miteinander verbindet. 

Der zweite Platz ging an Lea Selke von der JAK Hamburg. Sie begeisterte mit einem mobilen Supermarkt in Fernreisezügen. Schaffner’s market bringt das Warenangebot direkt zum Kunden. Es stellt eine Möglichkeit dar, den Servicegedanken in einer neuen Form zu integrieren und dem Kunden mittels App und Zusatzservices einen Added Value zu bieten. Durch die Implementierung digitaler Elemente sowie der Liefermöglichkeit zum Zugabteil wird Convenience Shopping neu erfunden.

Den dritten Platz machte Alena Martyklos von der JAK Hamburg. Sie kreierte ein Shopping Konzept für Menschen mit Sehbehinderung. Ein Einkaufswagen soll als Orientierungshilfe im Supermarkt unterstützen und Sehbehinderten ein Einkaufserlebnis ermöglichen: BeB, das Konzept eines Shopping-Assistenten, beschäftigt sich damit, wie das Kauferlebnis für diese Zielgruppe durch selbst navigierende Einkaufswagen sowie Bodenleitsysteme und Piktogramme gesteigert werden kann.

Der Sonderpreis der Jury ging an Anne Lüger von der Design Akademie Berlin mit ihre Projekt Fashion Light. Mit dem aufsteckbaren Leucht-Leitsystem, ist das Ausweisen der gewünschten Größe kein Problem mehr. Gesucht werden kann mittels Fashion Light App. Und der Zusatznutzen: der RFID Chip kann in die Warensicherung integriert werden und so haben die Verkäufer mehr Zeit, aktiv mit den Kunden in Kontakt zu treten.