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Viscom 2015

Kleine Riesen mit coolen Features - LGs neue Serie UH5B

Düsseldorf | Auf der Viscom hatten LGs neue UHD Screens Premiere. Erstmals sind nun UHD Professional Screens in den kleineren LFD Größen 49", 55" und 65" verfügbar. Wir haben den kleinen Großen auf den Zahn gefühlt - im Innenleben verstecken sich sehr interessante Features.
Rechts im Bild eine Weltpremiere - LG treibt den Markt mit kleineren UHD LFDs mit professionellen Panels voran (Foto: invidis)
Rechts im Bild eine Weltpremiere – LG treibt den Markt mit kleineren UHD LFDs mit professionellen Panels voran (Foto: invidis)

Wer einen UHD Professional Screen kleiner 55″ suchte, musste bislang in die Röhre schauen. Ab jetzt ist damit Schluss: Denn auf der Viscom 2015 gab es eine Deutschlandpremiere, die als solche zuvor nicht angekündigt wurde.

Hersteller LG zeigte dort als erster der Big Three, dass Ultra HD bei Professional Screens schon bald der neue Standard auch in 49″ sein dürfte. Wir haben sie uns angeschaut und einige sehr interessante Details erfahren.

Die neue Serie UH5B besteht aus Screens in 49″, 55″ und 65″, die für 24/7 Einsätze gedacht sind. Damit sind die 4K Screens in den drei Größen verfügbar, die das Gros der in DACH und andernorts verkauften Geräte stellen. Zudem sind 55-Zöller eine der derzeit bevorzugten Größen für Screens in Video Walls.

Am Stand hatte LG einen der neuen UH5B Screens, die mit 500 cd/m² Luminanz daherkommen. Die Screens der Serie laufen auf LGs webOS 2.0 und werden durch potente Quad Core SoCs getrieben, die auf 8 GB (NAND Flash) Arbeitsspeicher zurückgreifen. Als Panel, na klar, werden IPS verbaut. Dabei handelt es sich um Panel mit LGs M+ Technologie. Hier werden beim Backlighting neben RGB LED auch weiße LEDs genutzt (RGBW). Daraus resultiert ein laut Hersteller um 31% reduzierter Energieverbrauch.

Dem Argument manches Kunden, man verfüge derzeit noch über zu wenig originären UHD Content, setzt LG das Up-Scaling entgegen. Die Super Resolution Technologie optimiert Full HD Inhalte auf nahezu Ultra HD Qualität. Neben dem reinen Aufskalieren sorgen weitere Prozesse für sexy Bild-Erlebnisse – was wir im Vergleich vor Ort bestätigen können.

Mit einer Bautiefe von weniger als 39 mm sind die UHD Screens zudem sehr kompakt gebaut, was für eine gut anzusehende Integration wichtig ist. Zudem macht sich dies beim relativ geringen Gewicht bemerkbar.

Auch bei den Bezels hat LG gute Arbeit geleistet: 11,9 mm (links und rechts), oben 12,4 mm sowie an der Unterseite 15,3 mm.

Das alles sind schon tolle Eigenschaften. Weitere Leckerli verbergen sich aber im Innern des Geräts, und werden bislang nicht offensiv kommuniziert.

Auch wenn das Understatement gefällt, bringt Klartext etwas mehr Licht ins Ganze. So wurde die Platine mit einer Spezialbeschichtung versehen (Dow Corning 3-1965). Dadurch wird die Platine vor Korrosion, Staub, Eisenspänen und Feuchtigkeit geschützt. Derzeit gibt es (noch?) keine Spezifizierung nach den branchenüblichen Schutzklassen – das mag ein Grund sein, warum dieses Feature derzeit nicht beworben wird.

Ebenfalls Potenzial für viele schöne Anwendungen hat die Beacon und Bluetooth Kompatibilität des Screens. Damit kann das UHD Display via Beacon eine ID aussenden, die via Mobile Device (und entsprechender App) nutzbar ist. Ein Praxisbeispiel wäre die Übermittlung eines Promo Codes an einen Kunden im Ladengeschäft.

Mit dem integrierten Content Editor lassen sich auch Mobile Devices der Digital Signage-Beauftragten eines Händlers nutzen, um die Inhalte bearbeiten, abspeichern und ausspielen zu lassen. Damit hat man einen reacht einfachen Weg für die Bedienung gefunden – auch für Mitarbeiter, die vielleicht nur mit einer kurzen Schulung auskommen mussten, und den Screen bedienen wollen (oder sollen). Ergebnis ist eine verbesserte Usability für den Business Nutzer.

Auch wenn der Charme der SoC Geräte darin liegt, sie ohne externen Mediaplayer betreiben zu können: ein OPS Kit für einen 3rd Party OPS Player oder eine HDBaseT Box ermöglicht weitere Optionen für Projekte.

Ein integrierter H.265 Decoder führt zu einer Halbierung des Netzwerk Traffics bei gleicher Auflösung (im Vergleich zu H.264). Mit derdeutlich potenteren Komprimierung kann einem der oft gehörten Gegenargumente gegen UHD in Digital Signage begegnet werden.

Mit SNMP Unterstützung können Screen und entsprechende zusätzliche Hardware via Netzwerk kontrolliert werden. Bei built-in WiFi und Sofware enabled Access Point fungiert das Signage Display als WiFi Zugangspunkt

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