Anzeige
DooH Netzwerke UK

Bald 600 Mio. Impressions in DooH-Netzen von JCDecaux UK

In Großbritannien hat der weltgrößte Außenwerber die Reichweite seiner Digital-out-of-Home Netzwerke weiter ausbauen können. Bald werden 600 Millionen Viewed Impressions erreicht. Bis Ende 2017 soll dieser Wert nochmals massiv übertroffen werden. Folge: DooH erreicht dann in UK so viele Menschen, wie die Top TV-Sender.
DooH XXL – LED DooH Screem The West Hill Tower in London (Foto: JCDecaux)
DooH XXL – LED DooH Screem The West Hill Tower in London (Foto: JCDecaux)

Anfang März 2017 hat JCDecaux seinen landesweit 50. übergroßen LED Screen in Betrieb genommen, der unter dem Namen The West Hill Tower vermarktet wird und im Südwesten Londons zahlreiche Passanten sowie vor allem Autofahrer der nahe gelegenen A3 und anderer wichtiger Straßen liegt. An dem Standort sollen vor allem wohlhabende Zielgruppen gut erreicht werden können.

West Hill Tower und die weiteren 49 LED Screens in Übergrößen erreichen nach Angaben des Unternehmens bereits heute 40 Milionen Viewed Impressions. Und alle Netzwerke der Digitalen Außenwerbung, die die UK-Tochter des französischen Konzerns betreibt, sollen in naher Zukunft 600 Millionen Viewed Impressions erreichen. Damit liegt der Anteil, den die auf Hausfassaden oder großen eigenständigen Konstruktionen angebrachten LED Signage Screens erreichen, derzeit bei rund 7%.

Jetzt – also nach dem ersten Quartal des Kalenderjahres – sind ungefähr 600 Millionen Viewed Impressions geschafft. Doch bis Ende 2017 sollen weitere 400 Millionen Viewed Impressions hinzukommen. Denn im Herbst 2016 hatte JCDecaux UK unter dem Hashtag #onebillioneyeballs das Ziel verkündet, eine Verdoppelung der damaligen Kapazität auf insgesamt 1 Milliarde digitale Impressions bis Ende 2017 zu schaffen. Wird der Plan eingehalten, bedeutet dies eine wöchentliche Reichweite von 50%. Die wöchentliche digitale Reichweite von JCDecaux UK lag im Herbst 2016 noch bei bei 30%.

Damit einher gelänge dem Media Owner dann der praktische Nachweis, dass Digitale Außenwerbung als Massenmedium dem TV mindestens ebenbürtig sein kann. Denn nur die drei beliebtesten TV-Sender in Großbritannien würden dann noch größere Reichweiten vorweisen können. Stand 2016 kommt ITV auf 59,2%, Channel 4 auf 54,5% und Channel 5 auf 54,1%.

Um diese gigantische Steigerung der Reichweite zu schaffen, sind noch einige Roll outs zu komplettieren, die natürlich Geld kosten. Der Wechselkurs des Britischen Pfunds zum Euro hat sich seit einem Jahr signifikant verändert: Für die britische Währung ging es seit Juli 2016 bis heute um 8,5% nach unten. Somit könnten für die in Euro rechnenden Franzosen in der Konzernzentrale zusätzliche Mittel für Investitionen in UK frei werden – oder die veranschlagten Gesamtinvestitionen deutlich unterschritten werden. Allerdings sind in der Zeit davor hohe Summen für die lang laufenden digitalen Werberechte gezahlt worden beziehungsweise in den kommenden Jahren noch zu zahlen. Etwa für das London Digital Network an Bushaltestellen von Transport for London, das bis April 2017 ganz umgesetzt sein soll. Es wird dann 1.000 Screens umfassen. Doch mittelfristig werden sich diese Investitionen auf jeden Fall rechnen.

Zwar ist der digitale Höhenflug in Großbritannien besonders gut vorangekommen, aber auch in vielen der weiteren 74 Ländern der Erde, in denen der Konzern mit Außenwerbung sein Geld verdient, gibt es einen Trend zum DooH-Ausbau: Das Digitalgeschäft im gesamten Konzern bringt derzeit mittlerweile 12,9% der Umsätze, wie das Unternehmen anlässlich der Jahreszahlen für 2016 bekannt gab. Drei Monate zuvor hatte der Wert noch bei konzernweit 12% gelegen. Zum Vergleich: Für 2017 soll die Landesgesellschaft in Großbritannien etwa 50% der Umsätze mit Digital erwirtschaften.

Aus Sicht von JCDecaux wäre es auch nicht un-logisch, Smarty City und IoT Vorhaben auf dem britischen Markt ebenfalls zu forcieren. Damit wird UK auf lange Sicht die Benchmark beim Thema Digitalisierung der Geschäftsmodelle in der Außenwerbung bleiben – zumindest in Europa.

Anzeige