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Internet of Things

Huawei und Software AG schmieden IoT-Allianz

Huawei und die Software AG werden gemeinsam Hard- und Software für eine cloudbasierte IoT Plattform sowie Streaming Analytics-Funktionen am Rand des IoT anbieten. Zudem verstärkt der chinesische Konzern seine Deutschland-Aktivitäten beim Thema Netzwerk-Technologie.
Unternehmenszentrale der Software AG in Darmstadt (Foto: Software AG)
Unternehmenszentrale der Software AG in Darmstadt (Foto: Software AG)

Huawei wird deutscher, und vor allem bayerischer, als bislang: Bereits seit einiger Zeit ist das chinesische Unternehmen weltweit mit Entwicklungs- und Forschungszentren vertreten. In München ist die europäische R&D Zentrale angesiedelt, in der 400 Menschen an Technologien wie der nächsten Mobilfunkgeneration 5G und der Car to Car-Kommunikation arbeiten. Mit dem Standard 5G werden IoT und durchgehende Digitalisierung erst besonders interessant beziehungsweise durchführbar. Mit einer Einführung von 5G ist ab etwa dem Jahr 2020 zu rechnen.

Künftig wird der Konzern auch in Deutschland produzieren: Im bayerischen Weilheim werden künftig Technologiekomponenten für Telekommunikations-Netzwerke produziert. Bis Ende des Jahres werden am Standort 40 Arbeitsplätze geschaffen; Ende 2018 kommen weitere 60 Mitarbeitende hinzu. Grund für das Investment war offenbar, dass Bayern für die Präzisionsfertigung einen guten Standort bietet.

In der vergangenen Woche gab der Konzern außerdem eine strategische Kooperation mit der Software AG aus Darmstadt bekannt: Die Partner bündeln ihre IoT-Kernkompetenzen. Mit dem Hard- und Software-Angebot von Huawei für Cloud- und Edge-Computing, der offenen IoT Plattform und Netzwerkinfrastruktur von Huawei gepaart mit Streaming Analytics, Hybrid Integration und Predictive Analytics der Software AG können Unternehmen eine vollständige IoT Cloud-Infrastruktur planen und am Rand des IoT implementieren.

Der regionale Fokus der Partnerschaft solle zunächst auf Europa liegen. Beide Unternehmen seien daran interessiert, die Angebotspalette zu erweitern und zu vervollständigen, heißt es in einer gemeinsamen Pressemitteilung. Hierzu setze man auf weitere Partner, die sich in der Branche und im Bereich Integration auskennen und über spezifisches technologisches Know how verfügen.