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8K Screens

NHK und JDI entwickeln neuartiges 8K Lichtfeld-Display

Auf der in der vergangenen Woche abgehaltenen SID Display Week 2017 zeigte die Branche einmal mehr, was sie dso rauf hat. Hersteller JDI und NHK Media Technology, Tochter des japanischen TV-Senders NHK, zeigen einen 17-Zöller, der mit 8K auflöst und neue 3D-Erfahrungen ermöglicht.
Das 17 Zoll 8K Display von NHK und JDI nutzt Lichtwellen Technologie (Foto: NHK Media Technology)
Das 17 Zoll 8K Display von NHK und JDI nutzt Lichtwellen Technologie (Foto: NHK Media Technology)

Licht lässt sich nicht nur in Strahlen, sondern auch als Lichtfeld beschreiben, eine Funktion, die die Lichtmenge beschreibt, die an jedem Punkt des dreidimensionalen Raums in alle Richtungen fällt. Lichtfelder können auf verschiedenen Weisen erzeugt werden, etwa durch Computerprogramme (Rendern eines 3-D-Modells ) oder spezielle Aufnahmetechniken. Lichtfeldtechnologien spielen auch bei den jüngsten Entwicklungen für VR-Brillen eine Rolle.

Nun haben Japan Display Inc. (JDI) und NHK Media Technology, Inc. (NHK-MT) auf der SID Display Week das Ergebnis ihrer bisherigen gemeinsamen Forschungs- und Entwicklungsarbeit im Bereich Lichtfeld vorgestellt, ein 17″ Lichtfeld-Display mit einer Auflösung von 8K. Der Screen basiert auf einem 8K LCD Screen und wurde mit einer proprietären Technologie von JDI hergestellt. Mit Screens dieses Typs solle künftig hochauflösende 3D-Bildverarbeitung der nächsten Generation ermöglicht werden, so die beiden Unternehmen.

Der neu entwickelte Screen verfügt zudem über einen ultra-breiten Betrachtungswinkel, der breiter als der herkömmlicher Lichtfeld-Displays sein soll. Ohne spezielle Brillen sei es möglich, ein Bild aus jeder beliebigen Position zu sehen, wie in der realen Welt, versprechen die beiden Entwicklungspartner. Man wolle künftig auf diesem Gebiet weiter zusammenarbeiten, um neue Display-Imaging-Erfahrungen anbieten zu können. Inwieweit diese Entwicklung mit der ebenfalls mit 8K auflösenden TV-Norm Super Hi-Vision (SHV) zu sehen ist, die Japan einführt, bleibt abzuwarten. Wahrscheinlicher sind Einsätze im B2B-Bereich, bei denen 3D Darstellungen exakt sein müssen, etwa in der Industrie.

Unter diesem Link ist der Screen in Aktion zu sehen.

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