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DooH Branche

JCDecaux Digital-Projekte in UK und in den USA gut im Plan

Die wichtigsten Digital-out-of-Home Projekte von JCDecaux in Großbritannien sind offenbar weit gediehen, das zeigen unter anderem die Quartalszahlen. Auch in den USA kann das dortige DooH Netz punkten.
Der neue A40 Tower gehört zum Extra Large DooH Portfolio in UK (Foto: JCDecaux)
Der neue A40 Tower gehört zum Extra Large DooH Portfolio in UK (Foto: JCDecaux)

Der börsennotierte Konzern JCDecaux SA hat Ende vergangener Woche seine Umsatzzahlen für das erste Quartal 2017 veröffentlicht. Im Q1 2017 stieg der bereinigte Konzernumsatz um 1,2% auf 757,6 Millionen Euro gegenüber 748,5 Millionen Euro im Vergleichszeitraum des Vorjahres. Der bereinigte Umsatz im Kerngeschäft, also die Werbeeinnahmen ohne Umsätze aus Verkauf, Vermietung und Wartung von Stadtmöbeln, ging im ersten Quartal 2017 organisch um 0,3% zurück.

Wichtig in Hinsicht auf Digitale Außenwerbung und weitere digitale Projekte ist aber vor allem der Bereich der Stadtmöblierung. Hier ging es weiter nach oben: Im ersten Quartal 2017 wuchs der bereinigte Umsatz im Unternehmensbereich Stadtmöblierung um 2,9% auf 343,1 Millionen Euro (+1,9% organisch). Treibende Kraft dieser Umsatzsteigerung war vor allem ein „sehr kräftiges Wachstum im digitalen Bereich“, wie der Media Owner mitteilte. In Europa (einschließlich Frankreich und Großbritannien) verzeichnete der Konzernbereich Zuwächse, während die Umsätze im asiatisch-pazifischen Raum und in Nordamerika zurückgingen.

In Großbritannien schreite der Roll out des weltgrößten digitalen Stadtmöbel-Netzes zügig voran, teilte die Firma in einer IR Meldung mit. „Von 650 digitalen Displays an den Fahrgastunterständen von Transport for London sind bereits 550 in Betrieb“, so das Unternehmen. Der gesamte Ausbau des Netzes LDN (London Digital Network) soll bei 1.000 Screens liegen, hatte JCDecaux in der Vergangenheit mehrfach kommuniziert. Zuletzt hieß es, bis Ende des Q3 2017 sei der LDN-Ausbau abgeschlossen. Ob dies alle 1.000 84-Zöller einschließt, oder ob bis zu 350 Screens erst danach installiert werden, geht aus der Meldung zu den Quartalszahlen nicht eindeutig hervor. Dennoch sind nun 55% aller geplanten LDN-Screens in Betrieb. Bereits Mitte November 2016 hatte JCDecaux UK auf seinen Webseiten die Installation des 500. von insgesamt 1.000 Screens vermeldet (invidis berichtete an dieser Stelle). Zusätzlich stehen 86 digitale Flächen in begehrten Londoner Bezirken wie Kensington und Chelsea und Kingston-upon-Thames zur Verfügung, vermeldete der Konzern jetzt.

Einen weiteren Digitalisierungsschub für Großbritannien hatte die Landesgesellschaft ebenfalls vor wenigen Tagen bekanntgegeben. Dabei geht es um das Extra Large Digital-Portfolio an übergroßen LED Videoboards an Straßen: In der Nähe des Westfield London Shopping Centre hat JCDecaux UK kürzlich neue Mega Screens in Betrieb genommen: Den A40 Tower und den West Cross Tower, die mit Full HD LED Displays mit 10 mm Pixel Pitch ausgestattet sind. Beide liegen in vielbefahrenen Gegenden. Der an der Autobahn A40 gelegene Mega Screen ebenfalls in einer Gegend, in der wohlhabende Pendler erreicht werden. Inklusive dieser beiden Tower betreibt JCDecaux in London elf Tower mit insgesamt 16 Screens. Damit legt man auch bei DooH Roadside zu, denn allein die zwei neuen Standorte stehen für 3,8 Millionen Viewed Impressions pro Woche.

Auch in den USA scheint JCDecaux mit seiner Strategie gut anzukommen. In New York City habe sich das digitale Premium-Stadtmöbelnetz „als erste Wahl für Werbungtreibende und Agenturen etabliert“. Grund: Die 84″ Screens an Fahrgastunterständen sowie die 5,3 m² LED Screens an Zeitungskiosken würden sich gegenüber den 55″ Screens des Wettbewerbs als überlegen erweisen, so das Unternehmen. Damit dürften die LinkNYC Screens gemeint sein, die das von der Google-Holding Alphabet geführte Konsortium auf- und ausbaut.

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