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DooH Deutschland

Thomas Koch gründet DooH-Mediaagentur

Mit einer auf Digital-out-of-Home spezialisierten Mediaagentur plant Media-Urgestein Thomas Koch mal wieder einen neuen Auftritt am Markt. Im Gespräch mit invidis erklärt Koch, wie viel seine TKD Media künftig umsetzen soll.
Digital out of Home – Mall Video Screens von Ströer, Symbolbild (Foto: Ströer)
Digital out of Home – Mall Video Screens von Ströer, Symbolbild (Foto: Ströer)

Seit mehreren Jahrzehnten ist Thomas Koch mit verschiedenen Mediaagenturen im Markt unterwegs. Eine Pop up-Agentur Ende 2016 war das letzte Projekt von ihm, sozusagen die Agentur für gewisse Stunden. Sein gezwirbelter Schnäuzer und seine W&V-Kommentare sowie sein Engagement bei „Clap“ sind in der Branche bekannt. Vor allem hatte Koch sich in den vergangenen Jahren immer als Kritiker der Agenturen und externer Berater positioniert.

Nun zieht es Thomas Koch wieder ins Agentur-Business – mit einer Mediaagentur für Digitale Außenwerbung, respektive digitale Kommunikation. In Düsseldorf gründet Koch die TKD Media GmbH, die ab September 2017 starten soll. Derzeit ist die Firma noch nicht im Handelsregister veröffentlicht, aber Zeitpunkt des Starts und Sitz des Unternehmens sind bereits festgezurrt.

Ab September werde auch ein Co-Geschäftsführer dabei sein, der fürs Operative zuständig sein werde, konkretisiert Koch seine Pläne auf invidis-Nachfrage. Beratung, Planung und Einkauf werden demnach die drei Säulen des Geschäfts sein. Nach eigener Sicht soll sich TKD hierzulande als „erste Mediaagentur für Digital Out-of-Home“ gegenüber bestehenden Mediaagenturen profilieren – wobei letztere in den vergangenen Jahren beim Thema DooH an Expertise merklich hinzugewonnen haben.

Ganz allein wird die künftige TKD Media GmbH am Markt keineswegs sein. Erst recht, wenn man Spezialmittler und Bewegtbild-Spezialisten berücksichtigt, die DooH mit anderen verwandten Mediengattungen im Portfolio haben. Diese verfügen über teilweise sehr lange Erfahrungen in DooH, arbeiten testweise mit der ein oder anderen der derzeit etwa 50 SSPs (Supply Side Platforms) und diversen Demand Side Platforms (DSPs). Auch die ebenfalls via Pressemitteilung verbreitete Sichtweise, man sei „die erste Mediaagentur in Deutschland, für die auch programmatische Lösungen zur DNA gehöre(n)“ sollte man im Jahr 2017 deshalb eher als steile These zum Zwecke der Eigenwerbung lesen. Was im Umkehrschluss nicht bedeutet, dass eine neue spezialisierte Mediaagentur den Markt nicht beleben und von ihm partizipieren kann.

Künftige Kunden jedenfalls zeichnen sich bereits ab. Bereits drei Unternehmen wollen künftig die Dienstleistungen von TKD Media in Anspruch nehmen, erklärt Koch. Läuft alles rund, dürfte TKD Media in diesem Jahr auch weitere Mitarbeiter einstellen. Wachsen soll das Pflänzchen dessen Samen man gerade gesetzt hat, möglichst zügig. Auf die künftigen Umsätze angesprochen sagt Koch gegenüber invidis.de: „Siebenstellige Beträge sollen es schon sein.“

Gegenüber der bisherigen Beratertätigkeit soll die TKD Media GmbH dann das Gros von Thomas Kochs Business ausmachen. Im Gespräch mit invidis gibt Koch an, dass das Mediaagentur-Geschäft später etwa 95% seines Business ausmachen soll.

Im Bereich DooH ist Thomas Koch seit Gründung des Digital Media Institute (DMI) in dessen Beirat tätig.