Die US-Marke Urban Decay wurde 1996 als Gegenentwurf zum Kosmetik-Establishment gegründet – anstelle von Pink-, Rot- und Beige-Tönen setzen die kalifornischen Rebellen auf Violett und Grün. 2012 wurde Urban Decay von L’Oreal übernommen und zählt seitdem auch zum Establishment.
Für die eigenen Brandshops und Shop-in-Shop Handelsflächen setzt Urban Decay aber weiter auf Revoluzzer Design mit einem Hauch von „Trump’schen Diktatoren Chic“. Gold und Glanz beherrscht das PoS-Design und sticht damit aus der Masse des nüchternen Ladendesigns der Drogerie Müller in München heraus.
Bemerkenswert ist neben dem Pomp und Glanz des PoS-Designs das großformatige Digital Signage-Display. Für ein Mittelraummöbel wurde ein außergewöhnlich großes Display (ca.28-30“) zwischen den beleuchteten Warenträger integriert und auf wertvolle Regalfläche verzichtet. Der Content passt zum Image der zurzeit neben MAC bei der Jugend überaus beliebten Kosmetikmarke.
Wir haben mehrere Brandshops u.a. in Paris, Moskau und New York besichtigt. In allen Shops sind digitale Elemente für Ambiente und Promotion integriert. Die Technologie unterscheidet sich in den Locations. Von einfachem Display über LFD-Videowall bis hin zu wandfüllender LED-Wall wie in Paris.
Das UD die Zielgruppe versteht, zeigt auch das Eröffnungsevent im vergangenen Jahr in der Moskauer Atrium Mall.