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Control Rooms

Neuer Leitstand für die Disaster Control Division in Konan-Kouiki

In der Katastrophenschutzzentrale von Konan werden die Einsätze der Feuerwehr koordiniert, die das Gebiet in und um die japanische Kreisstadt betreffen. Nun wurde die AV-Technologie im Kontrollraum einem umfangreichen Update unterzogen.
Zahlreiche Infos werden auf der Video Wall der Leitwarte ausgespielt und können auch an den Arbeitsplatz-Monitoren genutzt werden (Foto: Panasonic)
Zahlreiche Infos werden auf der Video Wall der Leitwarte ausgespielt und können auch an den Arbeitsplatz-Monitoren genutzt werden (Foto: Panasonic)

Ein schwerer Unfall, ein ausgebrochener Brand oder eine Naturkatastrophe: Wer in Japan den Notruf 199 wählt, wird mit der jeweils zuständigen Leitwarte vor Ort verbunden. Für Konan – eine rund 60.000 Einwohner zählende Stadt in der Präfektur Shiga – und die Umgebung ist die örtliche Feuerwehr der erste Ansprechpartner. Konan selbst entstand erst 2004 aus dem Zusammenschluss verschiedener kleinerer Ortschaften.

Wie in andern Leitständen weltweit arbeitet die Katastrophenschutzzentrale Konan-Kouiki (übersetzt etwa: Konan und Umgebung) längst schon mit AV-Technologien. Die Notruf-Leitstelle befindet sich im Konan-Kouiki-Verwaltungsgebäude (etwa: Verwaltung des Kreises Konan), in dem drei Organisationen für die administrative Kontrolle und Steuerung von acht Feuerwachen in vier Städten zuständig sind.

Die acht lokalen Feuerwehren von vier Orten werden von hier aus koordiniert (Foto: Panasonic)
Die acht lokalen Feuerwehren von vier Orten werden von hier aus koordiniert (Foto: Panasonic)

Auf einer großen Video Wall laufen verschiedene (Bewegt-) Bildinformationen zusammen. Nach 12 Jahren war das bislang genutzte System, das mit Projektionstechnologie arbeitete, nicht mehr aktuell genug, um die zahlreichen Aufgaben zu übernehmen. In der Regel werden solche Kontrollräume der japanischen Feuerwehren nach zehn Jahren durch neue ersetzt.

Deshalb suchte die zuständige Verwaltung nach einem neuen zuverlässigen AV-System mit Displays. Getestet wurden die Systeme zweier Hersteller. Besonders wurden dabei neben allgemein notwendigen Kriterien (Robustheit, 24/7-fähig) diese Eigenschaften miteinander verglichen:

  • hohe stabile Betrachtungswinkel
  • große Farbtiefe bei detailreicher Darstellung
  • schmale Bezel der Screens, um ein homogenes Bild über die gesamte Video Wall zu erreichen
  • hervorragende Anti-Glare-Eigenschaften, um Reflektionen durch Licht zu minimieren
  • minimale Hitzeentwicklung der AV-Anlage auch bei Dauerbetrieb

Die Entscheidung fiel zugunsten eines Systems von Panasonic aus, das mit 55″ Screens vom Typ 55LFV6 arbeitet, die jeweils ein IPS-Panel nutzen. Yasuo Imai, der zuständige Leiter der Abteilung Katastrophenschutz der Disaster Control Division, über die Gründe für die Auswahl: „Die Inhalte auf dem Display sind sehr gut zu sehen, auch von der Seite aus. Mit dem Screen können die Operator in der Zentrale das System sehr gut und täglich nutzen.“

Verschiedene Live Feeds laufen auf der Video Wall auf (Foto: Panasonic)
Verschiedene Live Feeds laufen auf der Video Wall auf (Foto: Panasonic)

Installiert wurde eine Video Wall aus 16 Screens in 2×8 Matrix. Die Video Wall ist in vier Blöcken logisch unterteilt, die jeweils einer 2×2 Video Wall entsprechen:

  • links werden die Programme von vier TV-Sendern eingespielt
  • mittig-links laufen die Infos der eingehenden 199-Notrufe auf
  • mittig-rechts zeigen digitale Karten die Lage von Unfallorten und sonstigen zu bearbeitenden Notfällen an
  • rechts zeigt das System an, welche Teams in welcher Zusammenstellung vor Ort sind. Zudem zeigt diese rechte 2×2 Wall Live Streams, welche die Teams mit Kameras aufnehmen, die an Einsatzfahrzeugen montiert wurden

Alle Inhalte der gesamten Video Wall können auf den Computermonitoren an den insgesamt fünf Arbeitsplätzen angezeigt und genutzt werden.

Auch Kartenmaterial muss präzise dargestellt werden (Foto: Panasonic)
Auch Kartenmaterial muss präzise dargestellt werden (Foto: Panasonic)