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Displayindustrie

E Ink verzeichnet starken Umsatzanstieg

Die Nachfrage nach E-Paper-Displays ist signifikant gestiegen. Das schlägt sich auch in der Bilanz von Hersteller E Ink Holdings nieder.
Typische Anwendungen von E Ink Produkten (Foto: E Ink Holdings)
Typische Anwendungen von E Ink Produkten (Foto: E Ink Holdings)

Der weltweite Siegeszug von B2B-Produkten wie Electronic Shelf Labels (ESL) sowie die Nachfrage nach E Ink-Produkten für den Consumer-Markt haben beim taiwanesischen Hersteller E Ink Holdings zu einem Vier-Jahres-Hoch bei den Umsätzen des dritten Quartals geführt. Der 1992 gegründete Weltmarktführer setzte in diesem Zeitraum 4,791 Milliarden Taiwan-Dollar (TWD) um – umgerechnet etwa 134,92 Millionen Euro. Allein im September wurden 1,691 Mrd. TWD umgesetzt, derzeit also 47,62 Mio. EUR.

Der Anstieg des Quartalsgewinns gegenüber dem Vorjahreszeitraum betrug 7,8%. Gegenüber dem zweiten Quartal stiegen die Umsatzerlöse um 29,8%. Im September 2017 wurden 11,3% höhere Umsätze erzielt, als noch im September 2016. Nach Unternehmensangaben markiert das Q3 2017 ein Vier-Jahres-Hoch.

Die Auslieferungen von ESL-Produkten werden in der zweiten Jahreshälfte 2017 ein Hoch erreichen: Für 2017 wird eine Wachstumsrate von 20% bis 30% in diesem Segment erwartet, erreichen, so das Unternehmen.

Im Consumer-Bereich sind E-Book-Reader – etwa der von Amazon – die Zugpferde im Stall. Doch auch neue Produkte werden in B2C entwickelt. So gab E Ink Ende September eine Partnerschaft mit Progress Technologies Inc. bekannt. Gemeinsam wurde das eOneBook entwickelt, eine E-Paper-basierte Lösung für Mangas. Damit kann ein bestehender Massenmarkt angegangen und digitalisiert werden. Die Technologie eignet sich im Vergleich zu LCD besser, das die japanischen Mangas stets in schwarz-weiß erscheinen. Folglich werden keine farbigen Displays benötigt. Das eOneBook soll ab April 2018 auf dem japanischen Markt ausgerollt werden. Es nutzt ein augenfreundliches und energieschonendes 7,28″ Display, das in einem Papier oder Pappeinband daherkommt. Allein der japanische Manga-Markt war im Jahr 2016 insgesamt 3,91 Mrd. US-Dollar schwer.

eOneBook – E Paper Mangas sollen bald folgen (Foto: E Ink Holdings)
eOneBook – E-Paper für Mangas sollen bald folgen (Foto: E Ink Holdings)