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Displaytechnologie

Neuer 360° Screen soll bessere Interaktionen ermöglichen

Das deutsche Start-up Perigonic hat einen neuen säulenartigen 360° Screen entwickelt. Der Prototyp verspricht neue interaktive Anwendungen sowie verzerrungsfreie Darstellung von Inhalten, die sich stets auf den Betrachter im Raum ausrichten. Partner aus der Digital Signage- und DooH-Branche werden noch gesucht.
Als Proof-of-Concept bereits real – Screen von Perigonic im Einsatz (Foto: Perigonic)
Als Proof-of-Concept bereits real – Screen von Perigonic im Einsatz (Foto: Perigonic)

Hersteller Perigonic sitzt in Baden-Baden und hat einen Prototypen eines 360° Screens in Säulenform entwickelt. Der vollmechanische Prototyp ist als Säule in den Maßen 40 cm x 200 cm (Durchmesser x Höhe) bereits entwickelt und nutzt derzeit einen kleineren LCD-Screen in 15″. Das System soll später mit einem 55″ großen Screen genutzt werden. Künftig ließe es sich auch mit einer LED-Technologie betreiben. Damit könnten die mechanischen Komponenten weiter stark reduziert werden.

„Menschen können sich daran vorbeibewegen, in der Nähe sitzen oder drum herum laufen“, sagt Firmeninhaber und Entwickler Christian Breuer. „Alle Betrachter sehen zeitgleich immer ein Videobild, das optimal auf sie ausgerichtet ist, verzerrungsfrei und auch ohne störendende überlappende Bildeindrücke benachbarter Screens, wie man dies etwa von Würfel-Anordnungen kennt.“ Als Einsatzorte eigneten sich insbesondere platzartige Situationen, bei denen Retailer oder Werbungtreibende ihre Inhalte in sämtliche Richtungen optimal präsentieren wollen, beschreibt Breuer weiter.

Das Unternehmen selbst befindet sich in der Aufbauphase. Schutzrechte sind nach Firmenangaben eingereicht, die Internationalisierung der Patentrechte ist demnach bereits initialisiert. „Wir suchen starke Partner aus dem Bereich DooH-Hardware, Netzwerkbetreiber, Content-Entwicklung oder VC die unsere Vision teilen, gemeinsam mit uns dieses System zur Serienreife weiterentwickeln und in den Markt einführen“, erklärt Breuer gegenüber invidis.

Das bisherige Produkt-Stadium (vgl. eingebettetes Video unten) sei lediglich der Ausgangspunkt für die Vision einer faszinierenden Weiterentwicklung des Systems. „Künftig wird es beispielsweise möglich sein, dynamisch in unterschiedlichen Richtungen verschiedene Contents zur Verfügung zu stellen.“ Mit systemspezifischem interaktiven Content werde es dann möglich sein, den Betrachter auf ein außerordentlich hohes Aktivierungsniveau zu bringen.

„Beispielsweise werden brillenfrei darstellbare, dreidimensionale Figuren individuell auf den Betrachter reagieren, und mit ihm über Gestik, Mimik und Akustik kommunizieren. Hierbei wird die säulenartige Grundkonzeption in idealer Weise die spezifische 3D-Fähigkeit des Systems unterstützen und ganz eigene Interaktionsoptionen eröffnen. Kombiniert mit modernen Kommunikationstechnologien können intelligente Info-Säulen geschaffen werden, die eine Vielzahl von Usern gleichzeitig und individuell adressieren. Business-Cases und Einsatzbereiche sind dann weitaus vielfältiger als mit dem heutigen Stand unserer Technologie.“

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