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DooH Deutschland

Weiterhin starkes Wachstum bei Ströer

Die ersten drei Quartale waren für Ströer erfreulich. Das zeigen die aktuellen Zahlen: In den ersten neun Monaten verzeichnete der Media Owner starke Umsatz- und Gewinnzuwächse. Lediglich das Geschäft in der Türkei stellt eine Ausnahme dar.
Station Video Screen am Hauptbahnhof in Muenchen (Foto: Infoscreen / Ströer)
Station Video Screen am Hauptbahnhof in Muenchen (Foto: Infoscreen / Ströer)

Die Ströer SE & Co. KGaA entwickelt sich auch im dritten Quartal 2017 deutlich positiv und setzt den Erfolgskurs nachhaltig fort. In den ersten neun Monaten steigerte sich der Umsatz um 19% von 766 Millionen Euro auf 910 Millionen Euro mit einem ebenfalls weiter gesteigerten organischen
Umsatzwachstum von 8,5 %.

Das Operational EBITDA wuchs in den ersten drei Quartalen 2017 ebenfalls deutlich um 18% von 178 Millionen Euro auf 209 Millionen Euro. Das bereinigte Konzernergebnis entwickelte sich positiv und stieg um 20% von 89 Millionen Euro auf 107 Millionen Euro. Ströer selbst rechnet für 2018 mit einem Konzernumsatz von 1,5 Milliarden Euro und 370 Millionen Euro Operational EBITDA.

Das Ergebnis der Geschäftssegmente

  • Ströer Digital
    Das Segment Ströer Digital konnte seine Umsatzerlöse in den ersten neun Monaten 2017 um 41% von 333 Millionen Euro auf 469 Millionen Euro bei einem organischen Wachstum von 11,9 % weiter ausbauen. Dabei haben Investitionen in digitale Geschäftsmodelle (wie z. B. Abonnement- und E-Commerce-Modelle) ebenfalls zum kräftigen Wachstum beigesteuert. Auch die erstmals im dritten Quartal 2017 einbezogenen Umsätze des neuen Geschäftsbereichs Dialogmarketing wurden diesem Segment zugeordnet. Zudem hat der Ausbau des Vertriebs lokaler Digitallösungen für kleine und mittelständische Unternehmen zum deutlichen Wachstum beigetragen.
    Das Operational EBITDA entwickelte sich ebenfalls deutlich positiv und stieg um 30% von 90 Millionen Euro auf 117 Millionen Euro.
    Vor dem Hintergrund der fortlaufenden Ergänzungs- und Erweiterungsinvestitionen sind die Segmentzahlen insgesamt jedoch nur bedingt mit den Vorjahreszahlen vergleichbar. Im Berichtszeitraum wurde die Integration und gezielte Restrukturierung der neu erworbenen Unternehmen weiter vorangetrieben. Dabei gelinge es laut dem Unternehmen immer wieder, sowohl auf der Umsatz- als auch auf der Kostenseite von Skalen- bzw. Synergie-Effekten zu profitieren.
  • Out-of-Home Deutschland
    Das Segment OOH Deutschland vermeldete auch im dritten Quartal 2017 einen kräftigen Anstieg seiner Umsatzerlöse. Dabei konnten sowohl das Geschäft mit nationalen Kunden wie auch das Geschäft mit regionalen Kunden zu dieser positiven Entwicklung beisteuern.
    Das Segment wächst organisch um 7% von 353 Millionen Euro auf 377 Millionen Euro Segmentumsatz in den ersten drei Quartalen. Das Operational EBITDA zog um 11% von 91 Millionen Euro auf 101 Millionen Euro noch deutlicher an. Der Anstieg in den Umsatzerlösen wurde gleichzeitig von gestiegenen Umsatzkosten begleitet, die vornehmlich sowohl den umsatzbedingt höheren Pachtaufwendungen wie auch gestiegenen Bewirtschaftungskosten geschuldet waren.
  • Out-of-Home International
    Im Segment oH International sind die türkischen und polnischen Außenwerbeaktivitäten sowie das in der BlowUP-Gruppe gebündelte westeuropäische Riesenposter-Geschäft zusammengefasst.
    Die Umsatzerlöse im Segment OoH International waren in den ersten drei Quartalen 2017 weiterhin von der angespannten politischen Lage und den ungünstigen makroökonomischen Rahmenbedingungen in der Türkei gekennzeichnet. „Vor diesem Hintergrund ist einerseits der türkische Werbemarkt unter Druck geraten, andererseits hat auch die Türkische Lira gegenüber dem Vergleichszeitraum des Vorjahres nochmals deutlich nachgegeben“, berichtet das börsennotierte Unternehmen. Beide Effekte haben sich entsprechend nachteilig auf die in Euro ausgewiesenen Umsätze ausgewirkt. Die BlowUP-Gruppe konnte ihre Geschäftstätigkeit in den ersten neun Monaten dieses Jahres weiter erfolgreich ausbauen und damit signifikant wachsen.
    Insgesamt erzielte das Segment aufgrund der deutlichen Belastungen aus dem Türkeigeschäft einen um 14% rückläufigen Umsatz von 98 Millionen Euro auf 85 Millionen Euro. Auch das Operational EBITDA gab entsprechend von 12 Millionen Euro auf 9 Millionen Euro nach.