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Unternehmen

Displayhersteller Eyevis beantragt Eröffnung eines Insolvenzverfahrens

Der Reutlinger Projektions- und Displayhersteller Eyevis hat am 4. Dezember die Eröffnung eines Insolvenzverfahrens beim Amtsgericht Tübingen beantragt (14 IN 348/17). Das Insolvenzgericht hat mit Beschluss vom 5. Dezember 2017 Herrn Rechtsanwalt Dr. Holger Leichtle zum vorläufigen Insolvenzverwalter bestellt.
Digital Signage Eyevis IBC (Foto: Eyevis)
Digital Signage Eyevis IBC (Foto: Eyevis)

Laut Rundschreiben des Insolvenzverwalters wird der Geschäftsbetrieb derzeit uneingeschränkt fortgeführt. Die Geschäftsleitung hatte bereits vor Insolvenzantragstellung Sanierungsmaßnahmen begonnen, die nun gemeinsam mit dem vorläufigen Insolvenzverwalter fortgesetzt werden. So konnte bereits mit Hilfe der Spezialisten der Unternehmensberatung Roland Berger ein internationaler M&A Prozess begonnen werden. Die Geschäftsleitung und der vorläufige Insolvenzverwalter sind überzeugt, hierdurch den Geschäftsbetrieb der eyevis GmbH auf diesem Wege zu restrukturieren und langfristig zu erhalten.

Die Teilnahme an der ISE im Februar 2018 soll gesichert sein. In jedem Fall wird es nicht einfach, einen Käufer zu finden, nachdem mehr und mehr Display-Branchenlösungen – eine Spezialität der Reutlinger – wie Broadcast-Studiodisplays nun auch von Samsung und Co direkt angeboten werden. Eyevis konnte in der Vergangenheit als Manufaktur besonders Kleinserien von Displaylösungen für Kunden maßgeschneidert anbieten.