Branchenreport – Lebensmittelhandel Teil I, Seite 3

Erfolgreiche Projekte im Handel

Sowohl Markenartikler als auch Händler unternehmen erste Gehversuche mit dem neuen Kommunikationsinstrument Digital Signage.

Die verkaufsfördernde Wirkung ist mittlerweile nachgewiesen und nicht mehr Gegenstand der Diskussion. Viel wichtiger ist der Punkt, wie die elektronischen Verkaufshelfer für die Verbesserung des eigenen Marken-Images genutzt werden können. Dabei stehen produktunabhängige Informationen im Fokus sowie interaktive Komponenten, die einen vom Kunden dankbar aufgenommenen Mehrwert schaffen.

Wer sich für den Einsatz von Digital Signage entscheidet, sollte allerdings beachten, dass es mit der reinen Anschaffung allein nicht getan ist. Grundsätzlich sollten folgende Punkte vor der Investition geklärt werden:

• Eine eindeutige Strategie für den Einsatz von Digital Signage und die Definition von Zielen.
• Integration von Digital Signage in das Marketing und Verzahnung mit bestehenden Werbeagenturen.
• Definition von Prozessen für die Arbeit mit Digital Signage und Festlegung eines Projektverantwortlichen.
• Regelmäßige Erfolgskontrollen und Einholen von Kunden-Feedback – gerade zu Beginn des Einsatzes von Digital Signage.
• Integration in den Ladenbau
• Kundenaufklärung – Vorstellung des Systems und dessen Mehrwert für den Kunden.

Partner statt Dienstleister

Für den Betrieb, die Pflege der Inhalte sowie die Versorgung mit einem allgemeinen Infotainment-Teil ist es empfehlenswert sich an einen etablierten Anbieter zu wenden, der beratend zur Seite steht und sich mehr als Geschäftspartner denn als reiner Dienstleister versteht.

Die Vergangenheit hat immer wieder gezeigt, dass Digital-Signage-Projekte scheitern, wenn die Nutzer dieser Systeme versuchen, ohne professionelle Unterstützung das Kommunikationsmedium in den Griff zu bekommen. Oder wenn die Interessen des Händlers und des Digital-Signage-Anbieters zu weit auseinander lagen.

Mittlerweile gibt es eine fast unüberschaubare Anzahl von Digital-Signage-Anbietern auf dem deutschen Markt. Die meisten davon führen in ihren Referenzlisten auch Projekte im Retail-Bereich auf. Die besonderen Projektanforderungen, insbesondere der Aspekt der Refinanzierung durch Werbezeitenvermarktung, stellt jedoch spezielle Anforderungen an den Digital-Signage-Provider.