Wincor Nixdorf blickt vorsichtig in die nahe Zukunft. Die neuesten Quartalszahlen zeigen, dass das Geschäft insgesamt etwas schwächelt. Allerdings ist der Retailbereich für die Paderborner bei Umsatz und operativ erfreulich gewachsen. Beide Trends waren vom Unternehmen erwartet worden. Der Anbieter von IT-Lösungen und -Services für Retail-Banken und hat das erste Quartal des laufenden Geschäftsjahrs erwartungsgemäß mit einem Rückgang beim Umsatz und operativem Ergebnis (EBITA) abgeschlossen. Der Umsatz lag um 4 Prozent unter dem Wert des Vergleichszeitraums – das EBITA ging im Vergleich zum Vorjahr aber deutlich um 22 %zurück. Der Konzernumsatz betrug 608 Millionen Euro; im Vorjahr waren es noch 634 Millionen Euro. Das sank von 51 Millionen Euro auf 40 Millionen Euro.
Der Ausblick für das laufende Geschäftsjahr bestätigt: Wincor Nixdorf hält beim Umsatz ein leichtes Minus ebenso für möglich wie einen moderater Anstieg. Beim operativen Ergebnis seien sowohl ein deutlicher Rückgang wie ein leichtes Wachstum denkbar.
WincorNixdorf setzt bei Digital Signage Lösungen auf Nordland Systems mit Prestige / Online Software und Grassfish
Dabei haben sich die beiden Standbeine des Paderborner Unternehmens unterschiedlich entwickelt. Während im Bereich Banking Umsatz und EBITDA um 10% beziehungsweise 34% auf 391 Millionen Euro und 27 Millionen Euro sanken, konnte das Retailgeschäft wachsen. Der Umsatz des Segments Retail erhöhte sich in den ersten drei Monaten des Geschäftsjahres um 9 % und erreichte 217 Millionen Euro (Vorjahr: 199 Millionen Euro). Das EBITA des Segments Retail erhöhte sich dabei im Berichtszeitraum um 30 % auf 13 Millionen Euro (Vorjahr: 10 Millionen Euro).
In Europa blieb der Umsatz in etwa gleich: Die Umsatzerlöse betrugen 294 Millionen Euro nach 293 Millionen Euro. In Deutschland sanken die Umsatzerlöse des 1. Quartals um 7 % auf 156 Millionen Euro (Vorjahresquartal: 167 Millionen Euro). Auch in der Region Region Asien/Pazifik/Afrika sank der Umsatz – dort um 16% auf Millionen Euro. Lediglich in der Region Amerika stiegen der Umsatz in Dollar und Euro gerechnet um jeweils 2% auf 67 Millionen Euro.
Zudem verkündete der Konzern, dass die Aktionäre für das Geschäftsjahr 2010/2011 wie im Vorjahr eine Dividende pro Aktie von 1,70 Euro erhalten. (tk)