JCDecauxs Umsatz lag mit 1,24 Milliarden Euro um 6,0 % über dem Vorjahreswert von 1,17 Milliarden Euro. Organisch fiel das Wachstum geringer aus: 1,6 %. Der Nettogewinn sank um 13,4 % von 95,1 Millionen Euro im ersten Halbjahr 2011 auf 82,4 Millionen Euro.
Das Geschäft in Europa lief weniger rund, dafür konnte JCDecaux aber in anderen Weltregionen mehr herausholen. Vor allem Asien und der pazifische Raum glänzten mit organisch 10,7 % Wachstum – in Europa büßte man 4,2 % ein (ohne Frankreich und Großbritannien). In Frankreich sank der Umsatz um 0,8 %, im Gastgeberland der Olympiade stiegen die Umsätze organisch um 3,2 %.
JCDecaux blickt verhalten in die Zukunft. Trotz positiver Impulse durch die Olympischen Spiele in Großbritannien und einer erwarteten leichten Verbesserung in Frankreich, rechne man für das dritte Quartal mit einem gegenüber dem zweiten Quartal etwa gleichbleibenden organischen Umsatzwachstum. In Deutschland und einigen nord- und osteuropäischen Ländern zeichne sich ein Umsatzrückgang ab, wird Unternehmensgründer und Co-CEO Jean-François Decaux in einer Unternehmensmitteilung zitiert.
In den ersten sechs Monaten des Jahres stieg der Konzernumsatz um 6,0 % auf gut 1,24 Milliarden Euro gegenüber 1,17 Milliarden Euro im Vergleichszeitraum des Vorjahres. Das organische Wachstum lag bei 1,6%. Die Differenz zwischen organischem Umsatz und Konzernumsatz war dabei hauptsächlich auf Wechselkurseffekte zurückzuführen. Der Umsatz im Kerngeschäft, also die Werbeeinnahmen ohne Umsätze aus Verkauf, Vermietung und Wartung von Stadtmöbeln, wuchs in Berichtszeitraum organisch um 1,3%.
Bei den Segmenten glänzten vor allem die Transportmedien, die besonders in den asiatischen Märkten stark stiegen. Die Umsatzentwicklung profitierte dort von der kontinuierlichen Zunahme des Personenverkehrs, wobei die Hongkonger MTR, die chinesischen Untergrundbahnen und der Flughafen Singapur besonders beachtliche Beiträge lieferten. Hingegen wirkte laut JCDecaux sich eine Steuerreform in Shanghai negativ auf das Umsatzwachstum in China aus. Die Auswirkungen dieser Steuerreform schlugen sich auf das organische Wachstum im gesamten asiatisch-pazifischen Raum mit einem Minus von schätzungsweise 1,4 Prozentpunkten nieder, ohne Einfluss auf die operative Marge zu haben, berichtet das Unternehmen.