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Case Study

"Living Rooms" im Louvre - Robert Wilson malt mit Video

Im Pariser Louvre stellt Videokünstler und Regisseur Robert Wilson seit November 2013 und noch bis Mitte Februar 2014 seine Video-Neuinterpretation berühmter Gemälde aus. Die Rechenpower für die Installation mit 17 Displays kommt von Mediaplayern von BrightSign.
Robert Wilsons Ausstellung im Louvre: Signage-Dienstleister Dissident Industries mit im Boot (Foto: BrightSign)
Robert Wilsons Ausstellung im Louvre: Signage-Dienstleister Dissident Industries mit im Boot (Foto: BrightSign)

Robert Wilsons neue Videoinstallation im Musée du Louvre zu Paris wird von BrightSigns XD-Mediaplayern gesteuert. In der Ausstellung ‚Living Rooms’ stellt dabei eine Sängerin klassische Louvre-Gemälde wie ‚Der Tod des Marat’, ‚Die Schüssel mit dem Haupt Johannes‘ des Täufers’ oder ‚Mademoiselle Caroline Riviere’ nach und zeigt sich nackt und gefesselt kopfüber von der Decke hängend oder in Seilen durch die Luft schwebend.

Provokation mit Technik und Pinsel

Die provozierende Interpretation kombiniert klassische Kunstwerke mit modernen Kunsttechniken und verwischt die Grenze zwischen herkömmlichem Kunstverständnis und moderner Popkultur. Gesteuert wird die komplette Installation aus 17 LCD- und Plasma-Displays von Digital Signage-Mediaplayern von BrightSign.

Auszeichnung für Robert Wilson  - normalerweise werden im Louvre keine zeitgenössischen Künstler ausgestellt (Foto: BrightSign)
Auszeichnung für Robert Wilson – normalerweise werden im Louvre keine zeitgenössischen Künstler ausgestellt (Foto: BrightSign)

Digital Signage stammt von Disssident Industries

Technische Umsetzung einschließlich Entwicklung, Produktion, Post-Produktion und Installation übernahm der US-amerikanische Signage- und Multimedia-Designer Dissident Industries – jüngstes Resultat einer langjährigen Kooperation mit Robert Wilson. “Die Hardware hinter den Kulissen, die unsere Videoexponate steuert, muss grundsolide sein“, sagt Matthew Shattuck von Dissident Industries.

Modernes im Louvre – Ausnahme für Wilson

Von der Sammlung zeitgenössischer Kunst haben sich die Kuratoren des Louvre allerdings schon seit Jahren verabschiedet. Eine derartige Videoinstallation dieser Größe im Louvre ist daher recht ungewöhnlich. ‚Living Rooms‘ erhält dementsprechend viel Aufmerksamkeit und gibt Anlass zu sehr interessanten Diskussionen über moderne Interpretationen klassischer Werke.