Im Großraum Paris befindet sich die Hauptverwaltung der L’Oréal Group. Das Areal in Clichy umfasst allein 14.000 m² an Grundflächen der verschiedenen Bürokomplexe sowie weitere 5.200 m² an Gartenanlagen und Grünflächen.
Der weltgrößte Produzent von Kosmetik und Schönheitsartikeln hat den bestehenden Komplex L’Oréal Espace renovieren und um weitere Räumlichkeiten erweitern lassen. Dabei wurden die bisher optisch dominierenden, zwischen 1976 und 1978 entstandenen Bürogebäude CES A und CES B um ein Atrium erweitert.
Das Atrium verbindet die älteren Gebäude, bildet eine neue Eingangsfront und schafft zudem einen Zugang zum dahinterliegenden Eugène Schueller Centre. Gestemmt wurde das Projekt vom Architekturbüro Wilmotte & Associés aus Paris.
L’Oréal wollte zudem eine Digital Signage-Umgebung installieren, die die Vision der Gruppe sowie ihr Niveau im neuen Eingangsbereich des Atriums repräsentieren soll. Eine Reihe von beteiligten Firmen waren für Ausschreibung, Planung und Umsetzung des Projekts verantwortlich. Aurelien Grocq, Projektmanager bei Labeyrie & Associés, war zunächst mit dem technischen Design und der Organisation einer Projektionswand betraut.
Weniger als 1 Million Euro für 121 Millionen Pixel
Bevor das Projekt ausgeschrieben wurde, testete Labeyrie mit L’Oréal diverse Display- und Projektions-Prototypen. „Einer der Hauptgründe dafür, dass wir uns schließlich für Christie MicroTiles entschieden haben, war ihre herausragende Bildqualität – die Farben sind kräftiger und die Schwarztöne tiefer. Zusätzlich haben die MicroTiles eine Tiefe von nur 26 cm und ließen sich somit perfekt in die Architektur des Foyers integrieren“, so Grocq. Insgesamt 121 Millionen Pixel liefert die Installation aus, deren Gesamtbudget bei 950.000 Euro lag.
Dafür hat sich der Konzern eine beeindruckende Installation gegönnt. „Die Wand umfasst beeindruckende 312 MicroTiles, mit 39 Tiles in der Breite und 8 in der Höhe – somit ist sie die größte MicroTiles-Wand mit nativer Auflösung weltweit“, sagt Joe Graziano, Market Development Manager EMEA für MicroTiles bei Christie. „Die 52 ECUs (Electronic Control Units), eine je 6 MicroTiles, sorgen dafür, dass die Wand nicht nur einen bisher unerreichten Pixelpitch von 0,5 mm auf dem gesamten Display erreicht, sondern Contentproduzenten und kreativen Designern auch die Freiheit von überwältigenden 121.080.960 Pixeln bietet.“
Die Kommunikationsagentur Phénomène zeichnete verantwortlich für die Produktion der immersiven Videoinhalte zu allen Marken aus dem L’Oréal-Universum, die nun jeden Tag von 6.30 bis 23 Uhr auf der Wand zu sehen sind und von Mitarbeitern wie Klienten und Kunden gleichermaßen gesehen werden.
Nahtloser Eindruck entscheidend
Rémi Lavaine, Projektmanager bei L’Oréal, dazu: „Wir sind begeistert. Wir haben uns für die MicroTiles hauptsächlich aus dem Grund entschieden, dass die Abstände zwischen den Tiles einfach schmaler sind und der Inhalt daher nahtloser erscheint. Piaton & Associés haben das Konzeptdesign für die Kommunikationstools entwickelt, und die Inhalte von Phénomène erscheinen auf der Wand scharf und lebendig – die Auflösung ist enorm beeindruckend und unübertroffen. Genau so haben wir uns das vorgestellt.“
„Unser Partner Axians hat sich bei dieser Installation selbst übertroffen“, so Olivier Collet, Senior Business Development Manager bei Christie Frankreich. Gilles Prigent, Projektmanager bei Axians, äußert sich ebenfalls positiv: „Wir sind hochzufrieden. Der Einsatz unserer Teams im Zuge von Installation und Inbetriebnahme wurde durch das Endergebnis mehr als reich belohnt. Die hervorragende Zusammenarbeit der Mitarbeiter von Axians und Christie Frankreich war auch absolut maßgeblich für diesen Erfolg.“
Zusätzlich wurde auch eine kleinere Display-Wand in Form einer Digitaluhr installiert. Das Display umfasst 5 x 6 MicroTiles und insgesamt 5 ECUs. Die Uhr befindet sich an der gegenüberliegenden Wand des großen Displays und zeigt die aktuelle Uhrzeit in diversen Weltstädten an. MicroTiles-Wände kamen bereits in der Vergangenheit an diversen L’Oréal-Standorten in Großbritannien und Deutschland zum Einsatz.