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Serie Banking 2.0

4K im Schaufenster - DNBs 4 Flagship-Filialen in Norwegen

Die norwegische Bank hat 4 Flagship-Filialen eröffnet - und setzt dabei auf Digital Signage, Video Walls und Multichannel Banking. Im Schaufenster wirbt DNB mit Ultra HD Content auf LED-Modulen für seine Dienste.
Neues Filialkonzept für Norwegen - DNB-Zentrale in Bjørvika (Foto: DNB)
Neues Filialkonzept für Norwegen – DNB-Zentrale in Bjørvika (Foto: DNB)

Lars Hansen Berge begann im Jahr 1926 als Bote bei der Bergens Privatbank zu arbeiten. Längst genießt der ehemalige Bankangestellte das Rentnerdasein – und ist auch 37 Jahre nach seiner Pensionierung Neuem gegenüber aufgeschlossen. So wie der rüstige Senior nutzen verschiedene Kundengruppen die Services ihrer Hausbank.

Keine "Pensionspanikk": Lars Hansen Berge nutzt Touch-Tisch und Mobile Banking (Foto: DNB)
Keine „Pensionspanikk“: Lars Hansen Berge nutzt Touch-Tisch und Mobile Banking (Foto: DNB)

Barrierefrei und digital

Auch wenn Herr Berge in seinem Alter als Heavy User von Mobile Banking zu den Ausnahmen zählt: Demografischer Wandel sowie veränderte Lebens- und Arbeitsbedingungen sind auch für die Finanzbranche Realität. Neue Filialkonzepte sind gefragt. Denn immer mehr Kunden möchten auch in der Filiale am digitalen Schalter ihre Geschäfte tätigen – selbstverständlich barrierefrei.

DNB ASA – die nach verschiedenen Fusionen und Mergern aus der Den Norske Bank und der Bergens Privatbank hervorging – ist heute die größte Finanzgruppe in Norwegen. DNB deckt neben dem B2C-Geschäft auch Bereiche wie Corporate Banking und Investment Banking ab. Für das Geschäft mit Konsumenten haben die Norweger ihr Filialkonzept erneuert.

8x4 Video Wall bei der DNB mit Hinweisen auf eine Veranstaltung (Foto: Scala)
8×4 Video Wall bei der DNB mit Hinweisen auf eine Veranstaltung (Foto: Scala)

Aktuell 4 Flagship-Filialen in Oslo, Bergen und Trondheim integrieren Multichannel-Angebote wie barrierefreie Touch-Tische sowie Digital Signage und LED-Module miteinander. Die Shopwindow-LED-Displays von LEDCON und seinem norwegischen Distributor First Audio AS wurden bereits auf der Viscom 2013 prämiert: Insgesamt 620 hochauflösende LED-Videodisplay-Module dienen nach außen als Aushängeschild. Diese Videoflächen werden für Information, Werbung und Entertainment genutzt.

Shopwindow-Displays als 4K-Video Walls

Insgesamt 147 der 620 LEDCON-Module sind als Dummies installiert, während das verbleibende Gros von 473 der  jeweils 1m breiten Shopwindow-Displays à 256 x 32p zu Video Walls zusammengefasst wurde. Auf ihnen läuft Content in 4K. Gezeigt werden kleine Filme, Textinfos und grafische Elemente. Bei den Filmen kann DNB bereits produzierte TV Commercials umwandeln.

DNB-Filiale mit Shopwindow-Displays (Foto: Scala)
DNB-Filiale mit Shopwindow-Displays (Foto: Scala)

Um die Ultra HD-Inhalte auf die Sonderformate zu kriegen, wird mp4 Encoding-Software von Scala verwendet. Der norwegische Scala-Partner Atea war am Rollout beteiligt. Die Schwierigkeit bestand darin, die zahlreichen einzelnen Video Wall-Module einer Filiale jeweils nur durch einen Scala-Player ansteuern zu lassen.

Einsatz von Scala und Adobe-Software

DNB Filiale mit 2x2 Displays (Foto: Scala)
DNB Filiale mit 2×2 Displays (Foto: Scala)

Auch für die Erstellung der UHD-Inhalte war Scala verantwortlich. Die Bewegtbild-Inhalte wurden in Adobe After Effects produziert. Insgesamt wurden vier Filme in 4K erstellt, die auf den LEDCON-Modulen in den Schaufenstern laufen – jeweils über die gesamte Fassadenbreite. Diese ist teilweise bis zu 60 Metern breit,wie in der Filiale in Trondheim.

In den Filialen sowie in der Unternehmenszentrale in Bjørvika sorgen zudem weitere Displays sowie Video Walls bei Kunden, Besuchern und Mitarbeitern für Orientierung und Werbung: vom einzelnen hochkant gehängten Infodisplay über 2×2 bis zu 8×4 Video Walls. Auf den Displays und einzelnen 2×2 Display-Wänden läuft zudem ein Ordnungs-System, das Schlangen vermeidet und den Kunden anzeigt, welche Schalter freiwerden. Als Software hierfür wird ein Queueing-System von Q-matic verwendet. Die Kreation der Inhalte ist Teil eines Rebrandingprozesses, den die norwegischen Designer von Snøhetta gestaltet hatten.