Black is beautiful – meinen zumindest die OLED-Fans. Schließlich gestattet die Technologie (unter anderem) das klarste, schwärzeste Schwarz, das man derzeit mit den verschiedenen Technologien umsetzen kann. Gleichwohl ist OLED im Consumer-Markt bisher zumeist bei kleinen Displays anzutreffen – große TVs sind (noch) sehr teuer. Allerdings sollen flexible Displays bereits in diesem Jahr zu 75 % aus OLEDs bestehen, so eine Markteinschätzung, die die Analysten von IHS Ende Februar 2015 abgaben. Im Bereich Lighting geht OLED ebenfalls schon mit etwas schnelleren Schritten voran.
Nun könnte OLED auch in weiteren Bereichen schneller Fuß fassen, als bisher gedacht. Wie die Korea Times unter Berufung auf Han Sang-beom, CEO von LG Display, berichtet, ist das Unternehmen mit Herstellern aus China, Japan und den USA in Gesprächen über eine OLED-Allianz. In dem Bericht werden Sony und Panasonic bereits als konkrete Partner genannt. Möglicherweise findet sich auch Planar unter den gewünschten Kooperationspartnern.
Details zu den geschlossenen oder geplanten Kooperationsvereinbarungen nannte der Unternehmenschef nicht. Allerdings dürfte es sich momentan vornehmlich um B2C-Kooperationen handeln. Falls OLED TVs in den kommenden Jahren einen größeren Marktanteil erreichen könnte, wären auch weitere B2B-OLEDs denkbar. Momentan sind transparente OLEDs für den Business-Einsatz bei mehreren sehr großen Herstellern aus der Display-Industrie zumindest als Prototypen vorhanden.
Auch kleinere Anbieter sind bei OLED Professional-Displays engagiert. So hatte Planar auf der ISE 2015 und auf der DSE seinen 55″ OLED-Prototypen gezeigt, der das Line-up der hauseigenen LookThru-Serie ergänzen soll. Die LookThru-Displays von Planar, etwa der 32-Zöller, werden nach wie vor auf LCD-Basis gefertigt. Aber entsprechende neue OLED Professional Displays hat Planar für Anfang 2016 angekündigt.