Langlebigkeit dank Qualität
Seit 2004 betreibt der Flughafen Zürich ein Digital Signage-Netz – zum Teil noch mit Bildschirmen erster Generation. Gleichzeitig wächst die Installation immer weiter.
Der Flughafen Zürich ist bereits ein alter Hase, wenn es um Digital Signage geht. Bereits 2004 installierte der Betreiber, die Flughafen Zürich AG, die ersten professionellen Bildschirme. Ziel war es von Beginn an, die Passagiere – im vergangenen Jahr zählte der Airport 24,3 Millionen Reisende – besser zu informieren. Doch die insgesamt 900 Bildschirme, die vom Hersteller NEC Display Solutions stammen, zeigen nicht nur Fluginformationen an. Sie stellen außerdem Werbung dar und unterhalten die Fluggäste.
Vor allem die neueste Installation will in erster Linie begeistern. Seit Mai dieses Jahres nimmt im Restaurant upperdeck eine Videowand aus 28 Bildschirmen die speisenden Gäste mit auf eine Reise um die Welt. Die 55 Zoll großen, hochformatigen Displays vom Typ MultiSync X551UN sind in einer Reihe an der Wand angeordnet. Dadurch entsteht ein fast zwanzig Meter breites Panoramadisplay. Die dort gezeigten Impressionen aus New York, Tokyo, London und von anderen beliebten Reisezielen sollen bei den Besuchern Fernweh wecken. Wie bei allen anderen Installationen arbeitete der Flughafen Zürich für die Banderole mit dem NEC-Partner Telion AG zusammen, der den Pre und After Sales Support verantwortete.
Werbebotschaft und Nutzen ideal vereint
Den größten Teil des Netzes nehmen die Fluginformationssysteme, die Flight Information Media (FIM), ein. Sie bestehen jeweils aus drei oder vier nebeneinander angeordneten 46-Zöllern im Hochformat. Die Monitore aus der MultiSync P-Serie von NEC hängen über den Köpfen der Passagiere und neigen sich leicht in Richtung Boden, damit ihr Inhalt besser lesbar ist. Die P-Serie, das P steht für professionell, wählte der Flughafen, weil die Displays, etwa der P462, zu den leistungsfähigsten des Portfolios gehören. Sie sind auf den Rund-um-die-Uhr-Betrieb zugeschnitten und lassen sich per LAN oder RS232 steuern. Weil man alle Parameter über ein Skript einstellen kann, eignen sich die Monitore gut für solch große Installationen wie in Zürich.
Die drei FIM-Displays einer Gruppe zeigen den Gästen die An- und Abflugzeiten. Im Airside-Center, den Terminals 1 und 2 sowie im Block D, dort wo jeweils vier Monitore eine Einheit bilden, spielt der Bildschirm rechts außen Werbung ab. Dabei legt der Flughafen Zürich Wert auf eine ansprechende Werbedarstellung: Als gutes Beispiel bezeichnet er etwa die Spots eines Schweizer Luxusuhrenherstellers, die den Fluggästen die Uhrzeit anzeigen. Hier seien Nutzen und Werbebotschaft ideal vereint.
Auch die kürzlich gelandeten Gäste erhalten wichtige Informationen sowie Werbung von digitalen Anzeigen. An den Gepäckbändern im Sicherheitsbereich installierte der Flughafenbetreiber jeweils Bildschirm-Dreiergruppen. Hierfür kommen 30 und 32 Zoll große Screens der MultiSync 3000er- und der V-Serie zum Einsatz. Sogar von NECs erstem Public Display-Typ, dem MultiSync LCD3000, der 2002 auf den Markt kam, sind dort noch 37 Modelle im Einsatz. Jeweils zwei Bildschirme der Gepäckinformationssysteme versorgen die Reisenden mit Wissenswertem, der dritte spielt Werbung ab.
Lange Displaylaufzeiten lohnen sich
NEC und die Flughafen Zürich AG gehen davon aus, dass die Bildschirme im Durchschnitt sechs Jahre laufen werden. „Angesichts des Rund-um-die-Uhr-Betriebs ist das schon eine gute Lebenszeit“, erklärt Rolf Bühler, der als Project Manager Aviation die Digital Signage-Installationen verantwortet. Einige der zu Beginn installierten Bildschirme von NEC seien sogar mehr als neun Jahre in Betrieb gewesen. Solch lange Laufzeiten begünstigen eine zügige Refinanzierung des Netzwerks. Und die sei aller Voraussicht nach in Kürze erreicht. Von der Zufriedenheit der gut informierten Passagiere profitiert der Flughafen dabei bereits seit 2004 an jedem einzelnen Tag.
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