Die ECE hat 114 Einkaufscenter, davon 90 in Deutschland und die ECE flatmedia hat davon 41 in Deutschland mit Flatscreens ausgestattet. Nicht von Beginn an mit Erfolg. Poppelbaum definiert das Unternehmen als DOOH-Marketing-Channel, mit einfachem und durchschaubarem Preissystem. Die ECE flatmedia, so Poppelbaum, investiere neben dem Content hauptsächlich in den Research. Nur mit belegbaren Zahlen könne ein Anbieter beim Kunden Vertrauen erwecken. Und nur wer transparent arbeite, könne nach einer ersten Buchung Wiederholungsbuchungen erreichen. Besonders wichtig sei es, sich in Media Agenturen und Kunden hineinzuversetzen. „Am Anfang bestanden unsere Präsentationen aus 40 Folien, jetzt sind es zwölf“, erzählt Poppelbaum. „Man darf dem Kunden nicht einfach nur alle Möglichkeiten aufzeigen. Man muss ihm Lösungen anbieten.“
Die Lösung der ECE flatmedia sind geteilte Landscape-Screens, die auf der einen Seite das Logo, auf der anderen den Werbespot der Firma zeigen. Das, so Poppelbaum, sei, was die Kunden wünschen. „Gib den Kunden Emotionen, Marken und Verkauf“, bringt er es auf den Punkt. Marketing und Inhalte seien entscheidend. Technik dagegen sichere nur die Auslieferung der Inhalte. „Niemand ist gewillt, für Technik zu zahlen.“ Auch warnt Poppelbaum vor Preissenkungen und zu hohen Rabatten: „Wer einmal mit dem Preis nach unten geht, schafft es später nicht mehr, ihn zu erhöhen. Gerade junge Firmen müssen ihre Preise konstant halten.“
Für die Zukunft sieht Poppelbaum besonders die Mobile Activity als Erfolgsfaktor. Schon jetzt sind alle Screens der ECE flatmedia Bluetooth-fähig, dass Netz in den Einkaufszentren ist aber zu instabil, um es zu nutzen. Sms-Kampagnen hätten aber bereits das Potential gezeigt. Poppelbaum geht deshalb davon aus, dass in den nächsten zwei bis drei Jahren die Bluetoothnetze nutzbar sein und mobile und interaktive Projekte umgesetzt werden. (sw)