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Dreidimensionale Zukunft

Auf der diesjährigen IFA ist es definitiv ein Trend: Das 3D-Fernsehen. Vom Kino ins heimische Wohnzimmer findet 3D längst auch seinen Weg in die Digital Signage-Welt. Von den einen als die Zukunftstechnik gepriesen, sehen andere darin nur eine nette Spielerei. Doch es ist nicht zu leugnen, dass 3D ist ein kleiner, aber fester Bestandteil der Videotechnik geworden ist. Auf der IFA zeigen deshalb Aussteller, zum Beispiel Samsung, wie 3D eigentlich funktioniert. 

Laut der zur IFA 2010 herausgegebenen „Studie 3D-TV“ des Zentralverbands Elektrotechnik- und Elektronikindustrie e.V. (ZVEI) und der Gesellschaft für Unterhaltungs- und Kommunikationselektronik (gfu) beabsichtigen 41 Prozent der Befragten, innerhalb der kommenden drei Jahre einen 3D Fernseher zu kaufen. Dem Marktforschungsinstitut DisplaySearch zufolge wird der Markt für 3D TV-Geräte bis zum Jahr 2018 auf 17 Milliarden US-Dollar und die Verkaufszahlen auf 64 Millionen Stück anwachsen. Die 3D-Technik wird vermutlich den Massenmarkt erobern und ein festes Element von Flachbildschirmen werden. 

Aber wie funktioniert das dreidimensionale Sehen?


Jeder Mensch nimmt seine Umgebung räumlich wahr. Dabei erfasst jedes Auge ein Objekt aus einem anderen Blickwinkel, das Gehirn setzt die Bilder zu einem dreidimensionalen zusammen. Neben Breite und Höhe, erkennt der Betrachter auch die Tiefe eines Raumes. Diese Fähigkeit heißt stereoskopisches Sehen. Und genau das versucht die Industrie auf Bewegtbilder zu übertragen. 

Filme werden zeitgleich mit zwei Kameras aufgenommen, die ähnlich wie das menschliche Auge perspektivisch leicht unterschiedliche Bilder erstellen. Damit der Zuschauer sie später richtig erkennen kann, benötigt er heute zumeist noch eine Brille. 

Die aktiven Shutterbrillen

Die Brillen sorgen dafür, dass der Zuschauer mit dem jeweiligen Auge das dafür bestimmte Bild sieht. Die Gläser bestehen aus kleinen LCD-Schirmen. Sie empfangen vom Display ein Infrarotsignale und schließen sich im Wechsel synchron zum Fernsehbild. Pro Auge werden 60 Bilder pro Sekunde gesendet. So nimmt der Zuschauer das Öffnen und Schließen nicht wahr und die Bilder sind wackelfrei. 

3D ohne Brille?

Es gibt bereits Displays, die für einen oder mehrere Betrachter 3D-Bilder ohne Brille liefern. Dahinter steckt die auostereoskopische Technologie. Dabei erzeugt das Display selbst den räumlichen Effekt. Diese Bildschirme sind allerdings noch nicht voll ausgereift und relativ teuer. Sie sind aber die einzige Möglichkeit, die 3D-Technik im Bereich Digital Signage sinnvoll zu platzieren.

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Veröffentlicht in News