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Mobile auf dem Vormarsch

Googles neues Bezahlsystem gestartet

Die Durchdringung von Smartphones schreitet rasant voran und Werber und Handel machen sich Gedanken, wie sie den Trend nutzen können. Die Wall AG hat erst kürzlich eine Studie vorgestellt, in der es um die Verknüpfungen von mobile und Out of Home-Medien geht und das ECC Handel ist längst vom Potenzial der mobilen Kanäle überzeugt. Nun hat Google den Startschuss für seinen mobilen Bezahldienst Wallet gegeben, der auch Angebote, Rabatt- und Treueaktionen beinhaltet.

Beim Google-Dienst können Smartphone-Besitzer per Handy über die eingebaute Funktechnik NFC (Near Field Communication) an speziellen Lesegeräten an der Kasse zahlen. Noch steht Wallet aber nur einer sehr kleinen Zahl an Menschen offen: Denn nicht nur brauchen die Nutzer das Google-Smartphone Nexus S, sondern sie müssen außerdem im Netz des Mobilfunkanbieters Sprint sein und eine Mastercard der Citibank oder eine spezielle Prepaid-Karte von Google besitzen. Nicht zuletzt müssen auch die Kassen entsprechend ausgerüstet sein. Wie es funktioniert, zeigt dieses Video:

„Wir rechnen damit, dass wir Google Wallet in der Zukunft auf mehr Telefone bringen können“, schreibt der für die Bezahldienste zuständige Manager Osama Bedier im Firmenblog. Das Portemonnaie im Google-Handy hat vier Fächer: Bezahlkarten, Treuekarten, Angebote und Archiv. Mit den Treuekarten möchte Google Angebote wie „der dritte Kaffee umsonst“ ins digitale Zeitalter holen.

Google hatte das System im Mai vorgestellt und in New York und San Francisco getestet. In Deutschland arbeiten seit 2009 Telefónica Germany, die Telekom und Vodafone in der Initiative mpass zusammen und planen die Gründung eines eigenen Unternehmens (invidis berichtete).

Das Kanäle miteinander verschmelzen und gerade das Handy zum vereinenden Medium wird, wurde auch auf dem ECC-Forum diskutiert. „Die Zukunft des Handels liegt in der Überwindung des Denkens in einzelnen Vertriebskanälen. Sinnvoll verzahnte Multi-Channel-Strategien werden zum zentralen Erfolgsfaktor“, erklärt Kai Hudetz, Geschäftsführer des IFH Köln.

Laut ECC Handel setzen digitale Rabattcoupons Kaufimpulse für den stationären Handel und über eine integrierte Routennavigation können auch 1B- und 2B-Lagen profitieren. Darüber hinaus weiche das Handy die beschränkte Anzahl an Einkaufsstätten weiter auf. Potenziell jede Werbefläche und jedes Schaufenster könne mithilfe mobiler Anwendungen als Point of Sale genutzt werden.

 

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