Anzeige

Smartphone wird am POS immer wichtiger

Das Smartphone wird auch in den Geschäften selbst immer häufiger genutzt, das ergab eine Studie des E-Commerce-Center Handel am Institut für Handelsforschung in Zusammenarbeit mit der hybris GmbH. Demnach setzen mehr als 40 Prozent der Early Adopter ihr Handy während des Besuchs im Ladengeschäft zu Informationszwecken ein.

„Das Handy als Kaufberater wird immer beliebter. Wenn das Smartphone sinnvoll als Bindeglied zwischen On- und Offline-Handel integriert wird, ergeben sich immense Chancen für den stationären Handel“, sagt Dr. Kai Hudetz, Geschäftsführer des IFH Köln. „Händler, die sich auf das Informationsbedürfnis des Konsumenten einstellen und beispielsweise über einen Barcodescanner online wertvolle Zusatzinformationen bereitstellen, können den Kaufimpuls des Mobiltelefons für sich nutzen. Das Smartphone muss demnach konsequenterweise als weiterer Kanal in eine sinnvoll verzahnte Cross-Channel-Strategie integriert werden.“

Laut Bitkom wird noch in diesem Jahr die 10 Miollionen Marke verkaufter Smartphones in Deutschland geknackt. „Es ist bereits ständiger Begleiter der Konsumenten, die dank mobiler Dienste in der Lage sind, sich auf jeder Stufe des Kaufentscheidungsprozesses online zu informieren“, schreibt das ECC Handel.

Vor allem sogenannte Early Adopter, Smartphone-Nutzer unter 30 Jahren, gaben an, sich sowohl vor als auch während des Kaufes im stationären Handel über ihr Handy informiert zu haben.

Händler sehen das mit einigen Bedenken. Vor allem die Nutzung von Preisvergleichsseiten im Internet bereitet ihnen Sorge, denn sie birgt das Risiko, dass der Kunde das Produkt vor Ort ausprobiert oder sich zeigen lässt, den Kauf aber dann zu einem günstigeren Preis online tätigt. Die Studie allerdings zeigt Chance auf, wie das Smartphone auch im stationären Handel positiv genutzt werden kann.

„Location-based Services beispielsweise unter Einbezug des via GPS ermittelten Standorts können für Verbraucher extrem nützlich sein, um in kürzester Zeit zu erfahren, in welcher Filiale das gewünschte Produkt sofort erhältlich ist“, erklärt Mark Holenstein, Vice President Central Europe bei hybris. „Die Wechselwirkungen zwischen den on- und offline Kanälen sind vielen Markenherstellern und Händlern mittlerweile bekannt. Dass das internetfähige Handy aber eine zunehmend wichtige Rolle als verbindender Kanal im Multichannel Commerce einnimmt, muss bei den meisten jedoch noch in die Strategie verankert werden.“

Das Smartphone laut der Studie aber wichtige Kaufimpulse für den stationären Handel. Denn 18,1 Prozent der Käufe der Early Adopters im stationären Handel geht eine Informationssuche über ein Smartphone auf Anbieterwebseiten oder Apps voraus. Diese Käufe entsprechen 35,2 Prozent des Umsatzes in stationären Geschäftsstellen, der durch die Gruppe der Early Adopter getätigt wurde. Hier spielt vor allem die direkte Verfügbarkeit des gewünschten Produktes eine große Rolle.

 

Anzeige
Veröffentlicht in News