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Studie

IT-Mittelstand sieht Hindernisse bei Internationalisierung

Mit einer Umfrage unter 120 IT-Mittelständlern wollte der Bundesverband IT-Mittelstand e.V. (BITMi) herausfinden, wie es um die Internationalisierung steht. Das Gros der Befragten sieht Risiken und Hemmnisse bei der weiteren Ausrichtung ihrer Unternehmen und Produkte auf den Export hin.
BITMi -Umfrage sieht großen Nachholbedarf bei Exportorientierung (Logo:BITMi)
BITMi -Umfrage sieht großen Nachholbedarf bei Exportorientierung (Logo:BITMi)

Demnach sehen 70,6% der befragten 120 mittelständischen IT-Unternehmen die Investitionskosten auf internationalem Parkett als zu hoch an. Über einen erschwerten Markt- und Kundenzugang klagen laut BITMi sogar 72,6%. Die Tatsache, dass das Produkt- und Leistungsportfolio des IT-Mittelstands häufig eher auf den deutschen Markt zugeschnitten ist, sehen zudem 69,9% als problematisch für die weitere Internationalisierung an. Laut BITMi-Studie sind außerdem 65,3% der befragten Betriebe der Meinung, dass eine internationale Präsenz für mittelständische IT-Firmen generell nur schwer zu realisieren ist. Die Orientierung an den internationalen Märkten habe zudem Auswirkungen auf das Produkt- und Leistungsportfolio der Unternehmen: Bei 54,4% der befragten Betriebe hat dies bereits zu einer Weiterentwicklung ihrer Produkte und Services geführt, bei gut der Hälfte (50,9%) sogar schon zur Entwicklung neuer Produkte und Dienstleistungen. Gleichzeitig haben aber auch große Teile des heimischen IT-Mittelstands Bedenken, ob sie die neuen Anforderungen, die durch die internationalen Aktivitäten entstehen, mit den vorhandenen Mitarbeitern und ihren Qualifikationen überhaupt bewältigen können: 23% der Befragten stufen diesen Punkt als sehr wichtig, weitere 47,3% immerhin noch als wichtig ein.

Zu den neuen Anforderungen, auf die sich Softwareentwickler und IT-Dienstleister bei internationalen Kunden einstellen müssen, zählen laut BITMi in erster Linie andere rechtliche Rahmenbedingungen: 87,1% der Befragten stimmen bei diesem Punkt überein. Aber auch die Übersetzung von Software, Dokumentationen und anderen Unterlagen (79,7%) sowie die direkte Kommunikation in der jeweiligen Landessprache (79,3%) werden als wichtig bis sehr wichtig wahrgenommen. Die Beachtung von Besonderheiten in der jeweiligen Arbeits- und Wirtschaftskultur (67,3%) sowie kulturelle Spezifika im Allgemeinen (55,7%) folgen auf den nächsten Plätzen.

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Veröffentlicht in News