Für die Vorsicht lassen die Schweizer Vorsicht walten: Die nach wie vor ungewissen Konjunkturaussichten und die damit unmittelbar verbundene Entwicklung des Werbemarktes erschweren laut einer Investorenmitteilung auch weiterhin aussagekräftige Prognosen. Dies gelte insbesondere auch für die ausländischen Märkte. Zudem war das zweite Halbjahr 2011 sehr stark, da damals die umsatzstarken National- und Ständeratswahlen stattfanden und in den Bahnhöfen erfolgreich die digitalen ePanels lanciert wurden.
Die ersten sechs Monate des Jahres 2012 werden dagegen als durchwegs positives erstes Halbjahr 2012 bewertet. In diesem Zeitraum hat die APG|SGA auf Ebene der Gruppe einen Verkaufserlös von insgesamt 152,8 Millionen CHF erzielt und liegt damit 7,7 % über der Vorjahresperiode (141,9 Millionen CHF). Das organische Wachstum in Lokalwährung betrug 11,8 %. Die Betriebs- und Verwaltungskosten konnten dank der strategischen Neuorientierung und der Fokussierung auf den Heimmarkt Schweiz signifikant reduziert werden. Das EBITDA erreichte im 1. Halbjahr 32,9 Millionen CHF, was einer EBITDA-Marge von 21,5 % entspricht. Werden die Sondereffekte im ersten Halbjahr 2011 ausgeklammert, weist das EBITDA ein Wachstum zur Vorjahresperiode von 23,6 % aus.
Das Nettoergebnis beläuft sich auf 16,2 Millionen CHF. Bereinigt von Sondereffekten der Vorjahresperiode entspricht dies einer Zunahme von 25,1 %. Währungsverluste haben das Halbjahresresultat 2012 mit 1,9 Millionen CHF negativ belastet. Die Bilanzsumme hat sich gegenüber dem Jahresende 2011 um 5,8% auf 293,0 Millionen CHF reduziert, bedingt hauptsächlich durch die vollständige Rückzahlung sämtlicher Bankkredite.
Außerhalb der Schweiz erzielt man nun nur noch 7 % der Umsätze. APG|SGA ist im Bereich International noch in Serbien, Montenegro und Rumänien tätig. Sowohl die konjunkturellen Rahmenbedingungen als auch die damit zusammenhängende Situation in diesen Werbemärkten „sind nach wie vor sehr anspruchsvoll und üben einen negativen Einfluss auf die Geschäftstätigkeit unserer lokalen Gesellschaften aus“, heißt es im aktuellen Aktionärsbrief. Schwache Lokalwährungen führten dort zu Währungsverlusten.
Im Heimmarkt Schweiz dagegen konnten die Verkaufserlöse um 13,5 % gegenüber der Vorjahresperiode gesteigert werden und erreichten 142,2 Millionen CHF (1. Halbjahr 2011: 125,3 Millionen CHF). Das EBITDA ist auf 35,4 Millionen CHF gestiegen. Dies entspricht einer Zunahme von 19,9 %. Das Nettoergebnis beträgt 22,7 Millionen CHF (Zunahme gegenüber Vorjahr 16,2 %).
In der Berichtsperiode gelang es APG|SGA und ihren Gesellschaften nach eigenen Angaben, mit verschiedenen Konzessionspartnern in allen Segmenten wichtige Verträge zu erneuern. In Bern verlor das Unternehmen aufgrund einer höheren finanziellen Abgeltung eines Mitbewerbers die Ausschreibung für einen Teilbereich des Angebotes auf
öffentlichem Grund. Mit neuen Standorten in Basel und Luzern wurde die erfolgreiche Produktelinie Premium Branding weiter ausgebaut. Diese exklusiven Aushänge an Hotspots werden insbesondere von nationalen Kunden stark nachgefragt. APG|SGA Profitline, die Produktserie für reichweitenstarken Aushang zu besonders günstigem Preis, wurde mit dem neuen Angebot APG|SGA Carline erweitert. Damit bietet der Außenwerber der Automobilindustrie spezifische Leistungspakete mit ausschliesslich frontal zum Verkehr ausgerichteten Plakatflächen entlang der Hauptverkehrsrouten. In St.Gallen und Winterthur wurden F4-Cityserien für lokale und regionale Kunden eingeführt, die an besten Standorten ihr Zielpublikum preiswert erreichen können.
Ungebremst starke Nachfrage verzeichnet APG|SGA auch im Bereich des öffentlichen Verkehrs – sei es in Bahnhöfen oder in beziehungsweise an den Fahrzeugen der öffentlichen Verkehrsbetriebe. Besonders beachtetwurden in den letzten Monaten spektakuläre 3-D Kampagnen für KitKat, Fiat, Nokia und Swissmilk, die in Kooperation mit APG|SGA Mega Poster realisiert wurden.