Während Olympia 2012 leuchtete Panasonic noch: Projektoren bei der Eröffnungsshow sowie ein 3D-Theatre sorgten für eine spannende optische Unterstützung der Spiele. Auch im internationalen Medeinzentrum der IBC sorgte Panasonic mit Technik für die AV-Aufzeichnungen für eine gute Show. In den Kulissen wurde gewerkelt – hinter den Kulissen wurde da aber schon gekämpft. Zumindest für das zweite Quartal scheint der Kampf aber aussichtslos gewesen zu sein.
Denn etwa 698 Milliarden Yen – umgerechnet 6,77 Milliarden Euro – fehlen Panasonic am Ende des zweiten Quartals, das bei Panasonic mit dem Ende September abschließt. Im Vergleich zum Vorjahr, das für Panasonic am 31. März 2012 endete, sanken die Umsätze um 12 % von 2.075 Milliarden Yen auf 1.823 Milliarden Yen. Neben den Umsätzen im Heimatmarkt ( – 11 % ) sanken auch die Umsätze in den Exportmärkten, dort um 14 %. Hauptursache für den Riesen-Verlust sind laut Panasonic aber Abschreibungen und Sanierungskosten.
Absatz von TV-Panels bricht ein
Neben der Flaute am PC-Markt und den Schwierigkeiten beim Absatz eigener Smartphones hatte Panasonic Schwierigkeiten, seine TV-Panels in ausreichender Menge abzusetzen. Auch die Restrukturierungsmaßnahmen – in den letzten Jahren wurden etwa 40.000 Arbeitsplätze abgebaut – haben den im ersten Quartal vermeldeten Turnaround nicht zu einer echten Trendwende für das Unternehmen werden lassen.
Im Segment AVC Networks, zu dem Digitalkameras, Blue Ray Recorder und TV Panels gehören, sanken die Umsätze nahezu um ein ganzes Viertel. Mit 690 Milliarden Yen (etwa 6,69 Milliarden Euro) nach 916,3 Milliarden Yen sanken die Umsätze um 24 %. Jetzt könnte Panasonic zudem durch Abstufungen durch Ratingagenturen Probleme bekommen, zu gleichen Konditionen wie bisher frisches Kapital an den Finanzmärkten einwerben zu können.