Der Konzernumsatz stieg 2012 um 6,5% auf 2,6228 Milliarden Euro. Dies entspricht den Zahlen, die das Unternehmen am 24. Januar 2013 vorgelegt hatte. Das organische Umsatzwachstum von 1,5% verdankte sich hauptsächlich der starken Performance des Transportsegments in unseren Schüsselmärkten, insbesondere im asiatisch-pazifischen Raum, den übrigen außereuropäischen Märkten der Gruppe, Großbritannien und Frankreich. Der Umsatz im Unternehmensbereich Stadtmöblierung blieb in Frankreich und Großbritannien gegenüber dem Vorjahr in etwa gleich. In den meisten anderen europäischen Märkten musste dieser Konzernbereich 2012 jedoch eine Geschäftsabschwächung hinnehmen, während er in Nordamerika ein solides Wachstum verzeichnete. Die Großflächenwerbung litt europaweit unter der schwierigen Marktsituation. Die Differenz zwischen Konzernumsatz und organischem Umsatz ist im Geschäftsjahr 2012 hauptsächlich auf Wechselkurseffekte zurückzuführen, wie das börsennotierte Unternehmen jetzt mitteilte.
JCDecaux erzielte 2012 Rekordumsätze und die höchste operative Marge in der Unternehmensgeschichte trotz der Rezession in Europa. Zugleich habe man einen hohen frei verfügbaren Cash-Flow erwirtschaftet, so Firmengründer Jean-François Decaux in einer Presseerklärung. Hier zeige sich ein weiteres Mal die Stärke des eigenen Geschäftsmodells, das sich durch den Ausbau der Präsenz in schnellwachsenden Märkten, ein starkes digitales Portfolio und die herausragende Qualität unserer Teams überall auf der Welt auszeichne.
Weitere Neuerwerbungen können finanziert werden
Co-CEO Jean-François Decaux sieht das Unternehmen trotz Risiken im Werbemarkt auf einem guten Weg. „Unser hoher frei verfügbarer Cash-Flow hat uns in die Lage versetzt, weitere Investitionen im Hinblick auf zukünftiges Wachstum zu tätigen und gleichzeitig unsere Netto-Verschuldung vollständig abzubauen“, so Decaux in der Mitteilung. Diese finanzielle Flexibilität ermögliche es der Firma, sowohl durch organisches Wachstum als auch durch wertsteigernde Akquisitionen weiter zu wachsen. Den Aktionären wolle man auf der Jahreshauptversammlung im Mai eine Dividende von 0,44 Euro pro Aktie vorschlagen.
Für 2013 ist man aber abwartend gestimmt. Angesichts einer weiteren Geschäftsabschwächung in Europa im Januar und Februar, erwarte das Unternehmen für das erste Quartal 2013 einen leichten Rückgang des organischen Umsatzes.
Große Steigerung der Marge – Transportmedien in Asien und Pazifik
Die operative Marge der Gruppe verbesserte sich 2012 um 3,5% auf 602,2 Millionen Euro. Im Vorjahr hatte sie bei 582,1 Millionen Euro gelegen. Bezogen auf den Konzernumsatz lag die operative Marge bei 23,0%. Der Rückgang um 60 Basispunkte gegenüber dem Vorjahr ist auf das schwierige wirtschaftliche Umfeld in den meisten europäischen Märkten zurückzuführen.
Die drei Bereiche Stadtmöblierung, Großflächenwerbung und Transportmedien entwickelten sich unterschiedlich. Besonders die letztgenannte Sparte sorgte konzernweit für ein gutes Ergebnis. Hier kamen wichtige Impulse nicht aus Europa, sondern der Region Asien-Pazifik (siehe auch Grafik).
Stadtmöblierung: Im Unternehmensbereich Stadtmöblierung ging die operative Marge um 3,1% auf 374,9 Millionen Euro zurück. Bezogen auf den Umsatz gab die operative Marge gegenüber 2011 um 80 Basispunkte auf 32% nach. Verantwortlich war das weiterhin schwierige Marktumfeld in Europa (mit Ausnahme von England und Frankreich) und insbesondere in den südeuropäischen Ländern.
Transportmedien: Das Transportsegment verzeichnete 2012 eine solide Steigerung der operativen Marge, die sich gegenüber dem Vorjahr um 21,9% auf 170,6 Millionen Euro verbesserte. Bezogen auf den Konzernumsatz entspricht dies einem Anstieg um 80 Basispunkte auf 16,8%, der sich in erster Linie dem kontinuierlichen und ertragreichen Wachstum im asiatisch-pazifischen Raum verdankt.
Großflächenwerbung: Im Konzernbereich Großflächenwerbung stieg die operative Marge 2012 um 2,5% auf 56,7 Millionen Euro. Im Verhältnis zum Konzernumsatz ging die operative Marge um 60 Basispunkte zurück, von 13,5% im Jahr 2011 auf 12,9% im Berichtszeitraum. Ursächlich hierfür war ein organischer Umsatzrückgang von 4,8% im Unternehmensbereich.