Laut Korea IT Times wird die Produktionslinie in Paju monatlich 26.000 Panels liefern. Dabei handelt es sich um OLED-Panels der achten Generation. Damit wird im kommenden Jahr die neunte Plant des Konzerns ihren Betrieb aufgenommen haben. Aus jedem der jeweils 2,2 x 2,5 Meter großen Panel können sechs 55-Zöller geschnitten werden. Theoretisch ergibt das einen monatlichen Ausstoß von 156.000 Displays im Monat. Im theoretischen Idealfall wären gut 1,8 Millionen 55-Zöller im Produktionsjahr herstellbar. Das deutschsprachige LG-Unternehmens-Blog gibt eine monatliche Kapazität von etwa 100.000 Displays an.
Durch die aktuelle Neuinvestition wird die Produktionskapazität massiv ausgeweitet. Aktuell verlassen monatlich 8.000 OLED-Displays die Bänder in Paju. Am Standort Paju wurden vor einem Jahr bereits Voraussetzungen für die neue Produktionslinie geschaffen. Im April 2012 eröffnete LG am Standort bereits ein 69.000 m² großes Forschungs- und Entwicklungszentrum.
Bei der Glasfertigung in Paju arbeitet LG zudem mit dem weltweit drittgrößten Glaslieferanten für LCDs – Nippon Electric Glass (NEG) – zusammen. Die japanische NEG hat in diesem Jahr mit der Produktion an dem koreanischen Standort begonnen.
Mittelfristig 2,6 Milliarden $ für neue 7 Plants
Auch ein deutscher Vorlieferant könnte vom Investitionswillen der Südkoreaner profitieren. Laut dem Blog der staatlichen südkoreanischen Wirtschaftsförderungsagentur „Invest Korea“ ist der deutsche Hersteller Schott ebenfalls mit LG, beziehungsweise LG Chem, in Paju im Geschäft: Lizenzierungsabkommen sind in trockenen Tüchern. Weitere gut 2,6 Milliarden US-Dollar, beziehungsweise 3 Billionen Won, an Investitionen für sieben Produktionsstraßen sollen auf mittlere Sicht für LG-Produktionsstraßen eingeplant sein.