Freitagmorgen in Köln. Auf der Sportmesse FSB trifft sich die Branche: Spielgerätehersteller, Kunstrasen-Anbieter und Ausrüster für Stadienbedarf und Sportstätten sind mit Entscheidern von Verbänden, Vereinen und Kommunen verabredet, um ins Geschäft zu kommen. Granden von FIFA, IOC und anderen Weltverbänden bevölkern die Messehallen ebenso wie Sportlehrer aus der deutschen Provinz und Einkäufer aus asiatischen Großstädten.
Auch Marco Bertelè ist an den Rhein gekommen um Geschäfte zu machen. Die laufen aktuell gut – und sollen im 40. Jubiläumsjahr weitergehen. Gemeinsam mit seinem Bruder Daniele leitet er das Familienunternehmen aus Mailand. Die Firma hat zwei Standbeine: LED-Technologie für Displays, Cubes und Scoreboards sowie zugehörige Regieraum-Pulte in Hallen, Stadien und den Rentalbereich sowie Technik für Tribünen und Sitze. Vater Dr. Enzo Bertelé gründete das Unternehmen – nachdem ihm nach Literaturstudium, Lehrertätigkeit und Schulleiterposten Spannenderes vorschwebte.
Inzwischen ist Bertelè weltweit mit seiner LED-Technik vertreten. Alle Displays werden in Italien und bei der Firma produziert, eigene Patente gehören zum Credo. „Unsere aktuellen Cubes verfügen über keine erkennbaren Bezel mehr“, sagt Marco Bertelè und zeigt mir ein aktuelles Plakat. Am Stand aufgebaut sind eine große LED-Wand, Mischpult-Technologie sowie eine elektronische Werbebande.
Seit 1974 verbaut seine Firma LEDs für Scoreboards – seit 1990 nutzt man LED auch in Video Screens. Seitdem hat sich der Mittelständler einen guten Ruf erarbeitet. „Seit 1992 haben wir als erster Hersteller weltweit eine Zulassung des Weltbasketballverbands FIBA“, sagt Bertelè über eine der Referenzen. Auch Formel 1, Fußball, Volleyball und andere Sportarten werden bespielt; Olympiaden oder Veranstaltungen auf dem Petersplatz im Vatikanstaat sind weitere Einsatzgebiete.
Wo hat man die meisten Installationen, möchte ich von Marco wissen. „Unser wichtigster Markt, das sind Frankreich, Belgien und Deutschland. Insgesamt haben wir mehr als 1.000 LED-Panels weltweit installiert. Aus unserem Portfolio sind die Banner die meistgesuchten Artikel“, sagt er. Zu den wichtigsten und letzten Installationen des Jahres zählt er welche im belgischen Liège sowie in Ulm, Friedrichshafen sowie Karlsruhe. In Mitteleuropa wolle man weiterhin sein Standbein haben. Und auch im kommenden Jahr mit neuen Installationen in Spielstätten für verschiedene Sportarten die Fans, Veranstalter und Werbungtreibenden begeistern.