Bislang wurde der Durchbruch großer OLED-Displays hauptsächlich durch drei Faktoren erschwert: Zum einen fehlt bis heute noch ein effizienter blauer Leuchtstoff, der zwingend für hochauflösende OLED-Displays notwendig ist, zum anderen basieren effiziente Farbstoffe aktuell noch auf dem sehr seltenen Metall Iridium. Darüber hinaus werden die OLED-Bauteile in einem aufwändigen Prozess im Hochvakuum hergestellt, der schlecht auf große Flächen skalierbar ist.
Cynora hat ein physikalisches Verfahren entwickelt, um Kuper als preiswerteren Iridium-Ersatz einsetzen zu können. Die von cynora entwickelten Materialien sollen effizientere Flüssigprozessierung ausgerichtet werden können. Diese Orientierung ist für eine effiziente Massenproduktion von OLEDs notwendig, da sie sehr gut auf große Flächen skalierbar ist.
Im Jahr 2012 demonstrierte man einen flexiblen, strukturierten OLED-Prototypen. Und im vergangenen Jahr stellte das Unternehmen einen ersten funktionierenden Prototyp mit stabiler blauer Emission. Alles Schritte auf dem Weg zu einer günstigeren und einfacheren Massenfertigung von LED-Panels. Möglicherweise werden jetzt die Bemühungen des Karlsruher Unternehmens honoriert. Der Würth Future Champion Award ist mit 10.000 Euro dotiert.