Die kalte Jahreszeit wird für Obdachlose zur Gefahr: Sie sind schutzlos den tiefen Temperaturen ausgesetzt – allein in Berlin mehrere tausend Menschen. Die Berliner Stadtmission versorgt im Rahmen der jährlichen Kältehilfe mit dem Kältebus obdachlose Menschen mit heißen Getränken und Decken oder fährt sie direkt in eine Notübernachtung.
Der Berliner Stadtmöblierer und Außenwerber Wall und die Berliner Stadtmission haben jetzt eine mehrwöchige Plakatkampagne zum Spendenaufruf für die Kältehilfe gestartet. Mit der Frage: „Würden Sie hier gerne übernachten?“ informieren 1.000 hinterleuchtete City Light Poster über die Notlage obdachloser Menschen. Das im letzten Jahr erfolgreiche Plakatmotiv mit einem Mann, der im Tiefkühlregal schläft, wirbt auch im Jahr 2014 um Spenden.
Spende via SMS
Die Stadtmission betreibt mit Spenden und ehrenamtlichen Mitarbeitern wichtige Hilfsprojekte wie den Kältebus, zwei Notübernachtungen sowie ein Nachtcafé und eine Ambulanz für obdachlose Menschen. Die 1000 City Light Poster rufen mit dem schlafenden Mann im Tiefkühlregal die Betrachter dazu auf, „Wärme zu spenden“. Eine einfache SMS mit dem Text „kalt“ an die Nummer 81190 reicht für eine Spende von 5 Euro aus.
Ortrud Wohlwend, Pressesprecherin der Berliner Stadtmission: „Menschen leben in Berlin auf der Straße. Man macht einen Bogen um sie oder weiß einfach nicht, wie man helfen kann. Wir suchen obdachlose Menschen mit dem Kältebus auf und geben ihnen Zuwendung und Hoffnung. Wir geben keinen auf, brauchen aber ‚Schutzengel‘ aus Berlin. Spenden helfen uns zu helfen.“
Kostenfreie Außenwerbeplatzierung
Frauke Bank, Leiterin der Unternehmenskommunikation der Wall AG: „Es ist für uns selbstverständlich, die Berliner Stadtmission bei ihrer Kampagne wieder zu unterstützen und unsere Werbeflächen für einen guten Zweck kostenfrei zur Verfügung zu stellen. Selbst bei diesem milden Winterwetter fallen die Temperaturen nachts unter 5 Grad. Dann wird es für obdachlose Menschen gefährlich, im Freien übernachten zu müssen. Wir hoffen, dass mithilfe der Plakate wieder viele Spenden für die Kältehilfe zusammenkommen und die erfolgreiche Arbeit fortgesetzt werden kann.“