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Studie

Capgemini IT-Trends2014 - CIOs sind weiter spendabel

Wie die aktuelle Studie zeigt, können vor allem deutsche IT-Verantwortliche mehr Geld für Investitionen in die Hand nehmen. Fachabteilungen - wie das in einigen Firmen für Digital Signage verantwortliche Marketing - verfügen in etwa über Mittel in der Höhe des Jahres 2012.
Prognose für die Entwicklung der IT-Budgets im Jahr 2014 (Grafik: Capgemini)
Prognose für die Entwicklung der IT-Budgets im Jahr 2014 (Grafik: Capgemini)

In diesem Jahr steht zwar immer noch die Effizienz der IT ganz oben auf der Anforderungsliste der CIOs, sie sollen sich aber auch stark um die Verbesserung der Geschäftsprozesse kümmern, bemerken die Autoren der Studie IT-Trends 2014. Gleichzeitig steige der Druck der Fachabteilungen, schneller zu liefern und flexibler zu reagieren. Agil in diesem Sinne seien aber erst wenige Unternehmen, so das Fazit.

IT-Budgets entwickeln sich in D positiv

Da die wirtschaftliche Lage gut ist, werden die IT-Ausgaben in diesem Jahr in mehr Unternehmen erhöht als gekürzt. Im kommenden Jahr profitieren vor allem die deutschen CIOs von Budgetsteigerungen, während sich die Lage in Österreich auf hohem Niveau stabilisiert. In der Schweiz hingegen müssen viele IT-Verantwortliche ihre Ausgaben ab dem kommenden Jahr senken.

Interessant für den Bereich Digital Signage: Die Investitionen der Fachabteilungen in Technologie sind wieder etwas zurückgegangen und erreichen mit 16% wieder das Niveau von 2012. Da nur etwa die Hälfte der CIOs über diese Ausgaben informiert ist, haben viele Angst vor negativen Konsequenzen: Sie fürchten um die Standardisierung der IT und befürchten den Aufbau einer Schatten-IT und neue Datensilos. Allerdings gehen die IT-Verantwortlichen etwas gelassener mit dem Thema um als 2013 und können auch Vorteile in den Investitionen der Fachabteilungen sehen.

Die wirtschaftliche Lage ist gut, dementsprechend wird in diesem Jahr in mehr Unternehmen investiert als gekürzt. 2015 und 2016 entwickelt sich die Situation laut Prognose ebenfalls positiv, wobei die Unsicherheit mit der Länge des Prognosezeitraums zunimmt und demzufolge die Vorhersagen für 2016 etwas verhaltener sind.

Die Lage in Deutschland, Österreich und der Schweiz ist Capgemini zufolge jedoch sehr unterschiedlich: Deutsche CIOs erwarten vor allem im kommenden Jahr Budgeterhöhungen, darunter viele IT-Verantwortliche aus dem öffentlichen Bereich.

Einzelhandel: IT-Budgets dürften besonders steigen

Am positivsten schätzen die CIOs im Handel die Situation ein: 2014 erwartet die Hälfte von ihnen höhere Budgets, für 2015 gehen sogar 64% von einer Steigerung aus. Die hohen Investitionen fließen in vielen Fällen in den Ausbau des Online-Geschäfts, der dem stationären Handel große Konkurrenz macht. In Österreich profitieren 2014 ebenfalls viele CIOs von steigenden Budgets und können damit das hohe Investitionsniveau der letzten Jahre halten. Ab 2015 kehrt Stabilität ein, sprich: wenig Kürzungen oder Erhöhungen. Im Gegensatz dazu rechnen viele Schweizer CIOs 2015 mit Einschnitten: Knapp 43% gehen von Kürzungen aus, im Folgejahr sogar 57%.

Fachabteilungen fahren IT-Investitionen etwas zurück

Die Fachabteilungen geben in diesem Jahr etwas weniger Geld für Technologie aus als im vergangenen Jahr. Der Anteil ist von 19% auf rund 16% gesunken und damit wieder auf dem Niveau von 2012. Diese Investitionen werden von vielen CIOs nicht gern gesehen, weil sie negative Konsequenzen für die Standardisierung und Automatisierung der IT sowie den Aufbau einer Schatten-IT und neuer Datensilos befürchten.

Diese Vorbehalte gründen sich unter anderem darauf, dass nur knapp 49% der Befragten (Vorjahr: 48%) über jede Investitionsentscheidung der Fachabteilung informiert werden. Demnach haben viele CIOs keine Chance, beratend einzugreifen, um Wildwuchs zu verhindern. Obwohl sich der Informationsfluss in diesem Bereich kaum verändert hat, reagieren viele von ihnen gelassener als im vergangenen Jahr. Außerdem steigt die Anzahl derjenigen, die auch positive Aspekte sehen. Durch die Investitionen der Fachabteilung werden in ihren Augen zum Beispiel Anforderungen schneller umgesetzt und die IT-Abteilung entlastet.

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