Wie stark ist der DooH-Markt in den letzten 24 Monaten gestiegen? Wo sehen die Marktteilnehmer noch die größten Herausforderungen? Mit diesen Zusatzfragen wurde im aktuellen DBCI für März/ April 2014 ausgelotet, wie sich die Mediengattung entwickelt hat, und wohin die Reise gehen wird.
Insgesamt 4/5 aller befragten Unternehmen sind davon überzeugt, dass die Relevanz von Digital-out-of-Home im Medienmix in den letzten 24 Monaten gestiegen ist. Durch den kontinuierliche Ausbau der großen DooH-Netzwerke hat das Medium in der Öffentlichkeit deutlich an Präsenz gewonnen. Das von Nielsen gemessene Umsatzwachstum von etwa 30% im Jahr 2013 spiegelt dieses gestiegen Interesse wieder. Jedoch gehen über 50% der für den DBCI befragten Unternehmen lediglich von einer leichten Steigerung aus. In Deutschland nimmt der gesamte DooH-Markt nur 5% bis 6% des Out-of-Home-Marktes ein. Verglichen mit Großbritannien, wo er bei ca. 20% liegt ist dies noch ein sehr geringer Anteil.
Media-Agenturen noch zu zurückhaltend
Trotz der gestiegenen Relevanz von DooH geben die meisten der Befragten immer noch an, dass die größte Herausforderung für das Medium gerade die Relevanz im Vergleich zu anderen Medien ist. So werden beispielsweise noch relative wenige Buchungen über Media-Agenturen abgewickelt (vgl. DBCI November/ Dezember 2013: Die befragten Unternehmen geben dort an, dass lediglich 20-30% des gesamten Buchungsaufkommens von Media-Agenturen getätigt werden).
Ebenso gibt es bis jetzt nur wenige Netzwerke die über eine relevante Reichweite verfügen. Auch das Verständnis für die USP‘s von DooH ist bei den Werbungtreibenden noch nicht in einem ausreichenden Maße vorhanden. Dagegen ist ein großer Vorteil von Digital-out-of-Home das effektive Targeting einer relevanten Zielgruppe – ein Vorteil, den auch die Werbungtreibenden klar erkennen. Zudem sorgt die Wettbewerbsfähigkeit des TKP dafür, dass es aufgrund des Pricings keinen Nachteil für DooH gegenüber anderen Medien gibt. Auch bei der Umsetzung von Kampagnen sehen die Marktteilnehmer noch Bedarf: Hier scheinen noch nicht immer alle Möglichkeiten des Mediums optimal ausgelotet worden zu sein,