Studie

GWA-Agenturen wachsen 2014 weiter - Multichannel wichtiger

Der GWA-Frühjahrsmonitor zeigt eine deutliche Aufwärtstendenz: 82,4 % der Befragten prognostizieren eine Umsatzsteigerung. Multichannel- sowie Instore Digital-Projekte gehören zu den Wachstumstreibern.
GWA Frühjahrsmonitor 2014: die aus Agentursicht wachstumsstärksten Bereiche (Grafik: GWA/ Statista)
GWA Frühjahrsmonitor 2014: die aus Agentursicht wachstumsstärksten Bereiche (Grafik: GWA/ Statista)

Der Gesamtverband Kommunikationsagenturen (GWA) hat seinen neuen Frühjahrsmonitor veröffentlicht. Bereits das vergangene Jahr verlief für die Mehrzahl der GWA Agenturen erfreulich. Im Durchschnitt legten die Agenturen 2013 um 5,3 % beim Gross Income zu. Für 2014 werden durchschnittlich 7,4 % Wachstum von den befragten Marktteilnehmern erwartet.

Hinter den prozentualen Zuwächsen steht auch ein deutliches Plus der absoluten Größen. Die Umsatzzuwächse des Jahres 2013 bewegen sich bei 33 % der Agenturen in einem Bereich von 1 Million bis 3 Millionen Euro. 18 % der Befragten geben Erlössteigerungen von mehr als 3 Millionen Euro an und 6 % wachsen sogar um mehr als 10 Millionen Euro. bei den Abrechnungsmodalitäten zeigt der Frühjahrsmonitor, dass Provisionen weiter an Bedeutung verlieren. Ihr Anteil beträgt nur noch 7 %.

Projekthonorare dominieren

Das Gross Income der Agenturen setzt sich im Wesentlichen aus Projekt- (47,8 %) und Pauschalhonoraren (25,8 %) zusammen. Der Anteil von Scope of Work-Vereinbarungen beträgt 19,4 %. Auf Grund des weiterhin hohen Kostendrucks wächst die Rendite in den GWA-Agenturen allerdings nur moderat. Die mittlere Rendite betrug im vergangenen Jahr 11,7 % bezogen auf das Gross Income. Für 2014 prognostizieren die Agenturen eine Rendite von 12,8 % des Umsatzes.

Neben den Kosten für das Neugeschäft legten insbesondere die Personalkosten zu: 69 % der Befragten gaben an, aktuell mehr festangestellte Mitarbeiter zu beschäftigen als zum gleichen Zeitpunkt des Vorjahres. Bei 17 % ist die Mitarbeiterzahl konstant geblieben, 14 % der Agenturen beschäftigen weniger Mitarbeiter als 2013.

Digitale Kommunikationslösungen stark gefragt

Die Digitalisierung der Kommunikation schlägt sich mehr und mehr im Angebotsportfolio der Agenturen nieder – was sich auch in den Angaben zu Instore digital und Multichannel zeigt. Nach wie vor nehmen allgemein vor allem die Aufgaben im Bereich Online- beziehungsweise Digitale Kommunikation zu. Das größte Wachstum zeigt sich bei 42 % der Agenturen im Arbeitsbereich Online, also Online Marketing, Social Media, E-Commerce Solutions, Front-End-Technologien und Apps.

ROI-Ansatzwird  beim Kunden wichtiger

Die Mehrheit der Befragten ist sich einig, dass die Digitalisierung für ein Zusammenrücken von Kommunikation und Vertrieb sorgt. Ebenfalls hohe Zustimmung erhielt die Aussage, dass Marketing-Budgets zunehmend dorthin verschoben werden, wo sich Wirkungsnachweise vermeintlich am leichtesten erbringen lassen.

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