Case Study Videowalls

Viva la Vida - Spontanes Coldplay-Konzert

Viva la Videowall, kann man in Anlehnung an einen Coldplay-Songtitel sagen. Denn die Band kam spontan zur Tour nach Deutschland - und benötigte kurzfristig eine LED-Videowall. In 48 Stunden wurde das Projekt gerockt.
Coldplay-Auftritt im Kölner E-Werk vor der installierten LED-Videowall (Foto: Screen Visions)
Coldplay-Auftritt im Kölner E-Werk vor der installierten LED-Videowall (Foto: Screen Visions)

Das Screen Visions-Team aus Stuttgart stellte innerhalb von nur zwei Tagen die komplette Videotechnik für das Coldplay-Konzert am 25. April im Kölner E-Werk bereit – inklusive einiger Spezialwünsche. Spontan kam die britische Kultband für eine Mini-Clubtour nach Deutschland, um ihr neues Album „Ghost Stories“ zu promoten. Deswegen erreichte der Anruf die Stuttgarter A/V-Technik-Spezialisten erst kurz vor dem ersten Konzert.

Kleine Bühne, große Videowall

Die Wunschliste für den Auftritt in Köln hatte es in sich: eine großformatige LED-Wand für die Bühne, 4 HD-Kameras sowie eine Regie-Einheit. Dazu wurde das passende Personal gebucht: 1 Regie-Operator und 3 Kameraleute. Neben dem extrem knappen Vorlauf musste auch die Besonderheit der Location berücksichtigt werden – vor allem die kleine Bühne und die damit verbundene Nähe zum Publikum.

LED-Module mussten einen geringen Bildpunktabstand liefern (Foto: Screen Visions)
LED-Module mussten einen geringen Bildpunktabstand liefern (Foto: Screen Visions)

„Was für den Konzertbesucher eine intime Atmosphäre schafft und ein einzigartiges Live-Erlebnis garantiert, bedeutet für uns, dass wir besonders hochauflösendes LED-Material benötigen. Nur so lässt sich trotz des geringen Betrachtungsabstands höchste Bildqualität garantieren“, sagt Projektleiter Oliver Hahn.

Für die 50m² große Videowand verwendete Screen Visions SMD Black Face LED-Module mit einem Bildpunktabstand von 6mm. Trotz der hohen Auflösung bringt die Installation weniger als 1 Tonne auf die Waage.

Die Mischung macht’s: Mini-Kameras ergänzen AV-Technik

Zudem mussten weitere kreative Wünsche umgesetzt werden. Ben Miles – der Video Director der Band – hatte zusätzlich eigenes Kamera-Equipment in Form von 3 Finger-Kameras im Gepäck und wollte die Videoregie und die 4 Sony HCX 100 HD-Kameras während des Konzerts an seinen Roland-Mischer koppeln. Hier griffen die Techniker tief in die Trickkiste, damit Miles während des Konzerts die Performance der Band mit einem Mix aus Live-Bildern und vorproduzierten Einspielungen begleiten konnte. Gestochen scharfe Close-ups vermittelten den Fans ein unvergleichliches Gefühl der Nähe, was die ganz besondere Atmosphäre des Klubkonzerts perfekt unterstrich.

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