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Technologie

Sevenval will iBeacon an Bahnhöfe und Airports bringen

Sevenvals Mobile Marketing Unit erstellt die ersten iBeacon-Konzepte für Bahnhöfe und Flughäfen. Das Team entwickelt mobile Lösungen und Services für Auftraggeber wie die Sky Deutschland AG und die Telefónica GmbH.
Im Retail-Bereich setzen sich iBeacons schon durch (Foto: Sensorberg)
Im Retail-Bereich setzen sich iBeacons schon durch (Foto: Sensorberg)

Der Einsatz von iBeacon im Bereich Einzelhandel nimmt auch in Deutschland langsam Gestalt an. Jetzt will Sevenval auch große Verkehrsknotenpunkte mit der Technologie versorgen, die mit dem Bluetooth Low Energy-Standard (BLE) arbeitet und als Konkurrenz-Standard zu NFC gilt. Mobile Devices, die auf Apples iOS 7 oder Android laufen sind in der Regel Beacon-fähig. Damit lassen sich zahlreiche potenzielle Nutzer erreichen.

Für die Installation der von Sevenval geplanten Beacon-Netzwerke sowie für das Content Management konnte der Anbieter den Berliner Beacon-Spezialisten Sensorberg gewinnen. Beide Unternehmen möchten langfristig bei der Entwicklung von funktionalen und professionellen Indoor-Navigations-Projekten kooperieren.

Indoor-Navigation via Bluetooth

Bislang waren große Gebäude wie Flughäfen, Bahnhöfe oder unterirdisch gelegene Bahnstationen oftmals noch schwarze Löcher für die Navigationstechnik von Smartphones und Tablets. Die Beacon-Technologie ermöglicht Indoor-Navigation, da die Positionen der jeweiligen Beacons bekannt sind und der Abstand zum Nutzer mit seinem mobilen Endgerät gemessen werden kann. Der Standort des Nutzers kann damit fast auf den Zentimeter genau bestimmt werden. Durch ein Netz von Beacon-Sendern können Endkunden von entsprechenden Apps durch Innenräume geleitet werden. Die Sender nutzen Bluetooth und kommen daher ohne GPS, W-LAN oder andere Verfahren aus.

Sevenval-CEO Jan Webering sieht bei Beacons ein großes Potenzial (Foto: Sevenval)
Sevenval-CEO Jan Webering sieht bei Beacons ein großes Potenzial (Foto: Sevenval)

Reisende können so zum richtigen Gleis oder Gate geführt oder über Zug- und Flugverspätungen informiert werden. Darüber hinaus können Nutzer innerhalb des Gebäudes auch schnell die gewünschten Shops oder sogar einzelne Produkte in diesen Läden finden.

Auch die Sicherheit kann durch entsprechende Funktionen erhöht werden. Bei einem Brand oder anderen Gefahren folgen Reisende einfach der schnellsten Fluchtroute, die auf der App angezeigt wird.

Große Netzwerke ab 200.000 Euro möglich

„An den meisten deutschen Bahnhöfen und Flughäfen kann ein Netzwerk ab ca. 800 Beacon-Sendern die Indoor-Navigation gewährleisten“, so Jan Webering, CEO von Sevenval. „Damit sind funktionierende und sinnvolle Indoor-Navigatonskonzepte erstmalig ab 200.000 Euro und ohne aufwendige infrastrukturelle Veränderungen umsetzbar.“

Verbunden mit einer App oder einem mobilen Portal können so schnell und zu überschaubaren Kosten Navigationslösungen erstellt werden. Diese erlauben dem Nutzer das mühelose Navigieren in unübersichtlichen, großen Gebäuden über sein Smartphone oder Tablet.

„Beacons gibt es in verschiedensten Ausführungen. Von kleinen aufklebbaren Sendern mit Batterie, über wasserdichte Sender, die dauerhaft an den Strom angeschlossen sind, bis hin zu Sendern, die sich hinter Glas befinden. Mit den Beacons haben wir erstmals die Möglichkeit, unabhängig von der Bauweise und anderen infrastrukturellen Gegebenheiten einer Location Navigationskonzepte zu erstellen“, ergänzt Webering.