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OVAB Europe Digital Signage Business Climate Index (DBCI)

Gedämpfte Stimung in DACH

Während Schweizer Digital Signage-Spezialisten durch den Start größerer Projekte zufriedener mit der aktuellen Lage sind, hat sich die Stimmung in Deutschland und Österreich etwas gedämpft. Das zeigt der OVAB Europe Digital Signage Business Climate Index (DBCI), den invidis mit Unterstützung von OVAB Europe erhebt.
Entwicklung des DBCI DACH: Dämpfer im Juli/August 2014 (Grafik: invidis.de)
Entwicklung des DBCI DACH: Dämpfer im Juli/August 2014 (Grafik: invidis.de)

Im Vergleich zu den Monaten Mai und Juni zeigt sich das Geschäftsklima in der DACH-Region für die Sommermonate Juli und August etwas schwächer. Denn der Digital Signage Business Climate Index (DBCI) DACH ist seit der letzten Erhebung im Mai 2014 von 60,90 Punkten um 10,50 Punkte auf jetzt 50,40 Punkte für den Zeitraum Juli/August 2014 gesunken.

Die aktuelle Geschäftslage wurde von den Branchenunternehmen mit nur leichter Veränderung als ‚gut (+)‘ bewertet. Allerdings hat der Optimismus mit Blick auf den zukünftigen Geschäftsverlauf seit Jahresbeginn deutlich nachgelassen. Zwischen den drei Ländern des DACH-Raums gibt es allerdings Unterschiede. So hat sich das Klima der Schweizer Digital Signage-Branche verbessert, während dies in den beiden Nachbarländern Österreich und Deutschland nicht der Fall ist.

Deutschland: 2. Quartal allgemein mit geringerem Tempo

So ist das Geschäftsklima im Digital Signage-Markt in Deutschland seit der letzten Umfrage erneut leicht gesunken. Damit läuft der DBCI analog zu anderen allgemeinwirtschaftlichen Frühindikatoren wie dem Ifo-Index und den Zahlen des ZEW. Dabei sehen Analysten, dass der „mittelfristige wirtschaftliche Ausblick in der Grundtendenz positiv“ bleibt, wie es ZWE-Präsident Prof. Dr. Clemens Fuest Mitte Juli formulierte. Jedoch führen leicht zurückgegangene Konsumausgaben und Auftragseingänge dazu, dass die Wirtschaft im 2. Quartal nicht mehr das gute Tempo des 1. Quartals halten kann.

Österreich: geringere Investitionsbereitschaft der Wirtschaft

Auch in Österreich ist das Geschäftsklima im Digital Signage-Markt gesunken. Die vergleichsweise hohe Arbeitslosigkeit, gepaart mit einem kontinuierlichen Rückgang der Nettolöhne seit 2010, wirkt sich negativ auf den Konsum aus. Infolge dessen ist auch die Investitionsbereitschaft der Unternehmen nur gering (etwa halb so groß wie in Deutschland), was besonders die von strategischen Budgets abhängige Digital Signage-Branche trifft.

Schweiz: Start großer Projekte

In der Schweiz ist das Geschäftsklima im Digital Signage-Markt gestiegen. Zwar führt die verhaltene Exportentwicklung zu einer konservativen Einschätzung der Gesamtmarktentwicklung durch die Analysten, jedoch starten jetzt einige große Digital Signage-Projekte, die seit 2013 in der Planung waren.

Neuer Branchentrend Small Signage

Neben Geschäftsklima und Erwartungen an die nahe Zukunft fragt invidis im Rahmen des DBCIs weitere Infos zu Segmenten des Marktes ab, über die wir wie üblich in den kommenden Tagen berichten werden. Neue Trends lassen sich aus den Auskünften der Umfrageteilnehmer auch im Juli/August wieder erkennen: etwa eine steigende Nachfrage bei Digital Signage-Lösungen für Small Signage (Displays kleiner als 32“). Als wichtigste Einsatzszenarien werden Shelf Displays, Türbeschilderungen und Anzeigensysteme – etwa in Aufzügen oder im öffentlichen Nahverkehr – gesehen.

Die neuesten Umfrageergebnisse des DBCI DACH Juli/August finden Sie hier.

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