Mit dem neuen Namen KaDeWe Group für die bisherige Karstadt Premium GmbH findet zunächst eine weitere Trennung zwischen den Premiumhäusern sowie den restlichen Karstadt-Warenhäusern auf. Wie das Handelsblatt berichtet, startet am heutigen Donnerstag eine Printkampagne in Lifestyle- und Frauenzeitschriften, um den Wechsel öffentlich zu machen, beziehungsweise, um für die neue Marke zu werben.
Mit dem neuen namen für das Premiumsegment verdichtet sich die Anzeichen, für die Ausdünnung bei den herkömmlichen Warenhäusern des Konzerns. Wurde zuletzt noch berichtet, dass bis zu 20 Karstadt-Filialen schließen könnten, meldete die Bild am Sonntag vor einigen Tagen, dass bis zu 30 der 83 Häuser möglicherweise schließen müssen.
Bei der ebenfalls in den letzten Wochen vermeldeten Nachricht, dass es auch wieder Pläne – oder Planspiele – gibt, den Kaufhof und Karstadt zu fusionieren, scheint es nach aktuellen Meldungen keine oder bis auf weiteres keine weitergehenden Verhandlungen gegeben zu haben.
Sicherlich werden die Premiumhäuser nun weiter gestärkt – möglichweise läuft das Signa-Engagement auf den Betrieb oder die Errichtung von Premium Malls in deutschen Innenstädten hinaus. Für den Sektor Warenhaus sieht Jörg Funder, Professor von der FH Worms, mittelfristig ein Potenzial von 60 bis 70 Warenhäusern hierzulande, wie er gegenüber der Nachrichtenagentur Reuters sagte.