Für fünf Tage hatte die Automarke mit den vier Ringen in Frankfurt am Main ein Gebäude aufstellen lassen. Bis einschließlich 18. Oktober ging die aufmerksamkeitsstarke Aktion mit dem in Sichtweite des Messeturms und der Shopping Mall Frankfurt Plaza gelegenen Gebäudes, das etwa 430 Besucher fassen konnte.

Also ein großzügiges und stabiles Pop up. Allein 80 Tonnen Holz und 100 Tonnen Stahl wurden dafür verbaut, insgesamt 19 km an Kabeln verlegt. Mit diversen Projektoren wurde eine kleine Rennstrecke bespielt, die rund um die für Zuschauer aufgestellten Stehtische verbaut war.

Von außen war das vom Werbungtreibenden Audi als Heartbeat bezeichnete schwarze Rechteck lediglich mit dem Markenlogo sowie dem Schriftzug TT versehen. Ein roter TT stand am Eingangsbereich. Im Innern wurden Besucher, die zu den stündlichen Vorführungen kamen, zunächst in einem weißen Vorraum mit ihren Besucherbändchen versorgt. Links befand sich ein LED-Laufband, das den Launch des neuen Automodells, des dritten TT, ankündigte.

Mit der Kombination außen schwarz und weißer Vorraum sollten einerseits die Zuschauer auf den dunklen Innenraum eingestimmt werden. Zudem war das Ziel, an die laufende TV-Kampagne anzuknüpfen, in der Weltraum und Outer Space die dominierenden Themen sind.

Nach dem Einlass fanden sich die Besucher im Innern der schwarzen Rechtecks, das von einer überdimensionierten Bahn umgeben war. Zum Start der jeweiligen Show, von denen es pro Tag fünf gab – gingen die Lichter teilweise aus, eine Reihe von LED-Strahlern in hellem Weiß sowie Trockeneis-Nebel setzten den Innenraum in eine erwartungsvolle Stimmung, die von einem 8.1 Sound-System gesetzt wurde. Audi hatte die Bässe sogar extra runtergedimmt, so stark war die Soundpower.

Für eine gute Viertelstunde startete dann jeweils eine Light- und Projektionsshow, die die Space- und Audi TT-Motive aufnahm. Nach etwa einem Viertel der Zeit kam der eigentliche Clou hinzu: insgesamt vier Audis, die in wechselnden Formationen über die Bahn rasten. Audi-Piloten steuerten die drei grauen sowie das eine rote Auto. Lediglich Induktionsspulen in der Fahrbahn (Kurve mit 58° Neigung) in Kombination mit Transpondern sorgten für synchrone Ausspielung bestimmter Projektionsinhalte, wenn die Fahrzeuge an zuvor definierten Streckenabschnitten angekommen waren.

Alles in allem also Präzisionsarbeit pur. Davon konnte man sich am Ende der Show überzeugen. Eine Reihe von Besuchern durfte nämlich neben em Werksfahrer Platz nehmen und die Tour mitmachen, die – wir haben es testen dürfen – es in sich hatte. Aufgrund der Kurvenneigung und Geschwindigkeit stellte sich wirklich beinahe ein Gefühl der Schwerelosigkeit ein. Also nicht weit von der TV Spot-Thematik entfernt.

Das Konzept stammte von KMS Blackspace aus München, Umsetzung und bauliche Leitung vor Ort von der DC Designcompany (München), für Lichtplanung war 4to1 verantwortlich, TFN für den Ton. Diverse weitere Dienstleister waren ebenfalls mit an Bord. Invidis.de konnte auch einen exklusiven Blick in den Kontrollraum während des laufenden Betriebs werfen.

An diversen Rechnern saßen die Bühnentechniker, die für die Arbeit die feinsten Geräte zur Verfügung hatten. So kamen teilweise grafik- und rechenstarke XMG von der Leipziger Laptop-Schmiede zum Einsatz. Und für die Projektion setzte man auf 16 Projektoren aus Panasonics Reihe PT-DZ21, jeweils 20.000 ANSI Lumen stark.