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Systemhaus gerettet

US-Investor steigt bei Vidco ein

Vidco bleibt als herstellerunabhängiger Anbieter von Video-Konferenzsystemen erhalten. Ein US-Investor aus der Branche hat den Neustart ermöglicht. Die neue Vidco Collaboration Solutions GmbH in Dreieich hat den gesamten Geschäftsbetrieb der insolventen Vidco Media Systems GmbH mit allen noch beschäftigten Mitarbeitern übernommen.
Vidco wurde gerettet (Logo: Vidco; Grafik/ Montage: invidis.de)
Vidco wurde gerettet (Logo: Vidco; Grafik/ Montage: invidis.de)

Vidco gehörte wie Vitec zu n.runs. Inzwischen ist Vitec als Vitec Imago neu durchgestartet – und die neue Vitec-Eignerin Imago wiederum wird von ScanSource aus den USA gekauft. Während der Insolvenz konnte Insolvenzverwalter Mirko Lehnert alle Kunden, darunter mehrere DAX-Konzerne, halten und das Geschäft ausbauen.

Als neuer Investor bei Vidco ist die Beteiligungsgruppe „eines namhaften Unternehmens mit Hauptsitz in den USA bei Vidco“ eingestiegen, wie es heißt. Vidco erhalte damit einen finanzstarken und weltbekannten internationalen Partner für die Lieferung und Projektierung von Video-Konferenzsystemen, der international operiert. Seine innovativen Display-Lösungen konnten unlängst um eine Familie von Systemen und Services für Unified Collaborations erweitert werden.

„Dass ein brancheninternes Unternehmen die Weiterführung unseres Betriebes ermöglicht hat, freut uns sehr. Unser operatives Geschäft, das immer erfolgreich lief und nur durch die Insolvenz unserer ehemaligen Muttergesellschaft n.runs in Schieflage geriet, wollen wir ausbauen und weiterhin herstellerunabhängig agieren“, sagt Vidco-Geschäftsführer Volker Schwellenberg, der in dieser Funktion auch die alte Vidco geleitet hatte.

„Erst durch die Fortführung des Geschäftsbetriebs während der vorläufigen Insolvenz und auch noch im eröffneten Verfahren war es möglich, einen finanzstarken Erwerber zu finden. Dieser Käufer sichert eine dauerhafte Fortführung des Betriebs und vor allem die Arbeitsplätze der Vidco-Mitarbeiter“, so Insolvenzverwalter Mirko Lehnert von der Darmstädter Kanzlei Schiebe und Collegen. Lehnert führte Vidco seit der Insolvenzanmeldung am 11. Juni diesen Jahres fort und suchte nach Investoren.

Als Systemhaus plant und projektiert Vidco vor allem Audio- und Video-Konferenzsysteme und richtet diese Systeme beim Kunden ein. Dazu gehören auch Präsentationstechnik, Raum- und Mediensteuerung sowie Zubehör für Konferenzraumlösungen. Techniker und Programmierer von Vidco stimmen diese Systeme auf die Netzwerke der Kunden ab. Die Leistungen reichen von der Beratung über die Konzepterstellung bis zur technologischen Realisierung interaktiver Kommunikationsmöglichkeiten.

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