Die Hersteller haben Ultra HD-Geräte schnell und in großer Zahl in die Märkte gebracht. Ausgehend von Anwendungen im Consumer-Bereich: TV-Geräte, Computermonitore sowie in Laptops verbaute Panels haben in dieser Reihenfolge in den letzten 24 Monaten einen guten Lauf. Auch in einzelnen Profi-Anwendungen sind die mit 3.840 x 2.160 p auflösenden Panel immer häufiger anzutreffen.
Zumeist handelt es sich dabei aber um Geräte für Produktionsumgebungen wie Content-Erstellung, Retusche, Schnitt und Co. Diese Geräte sind deutlich teurer, als die Consumer-Geräte. Neben der Auflösung spielen hier traditionnell Farbraumabdeckung und weitere Features eine sehr große Rolle. Auch im Medical-Sektor finden UHD-Screens mehr Absatz.
Wie schaut es bei Large Formats aus? Erste Kontrollräume werden mit entsprechend großen Ultra HD-Geräten ausgestattet, wenn sie sinnvolle und an anderer Stelle kostensparende Vorteile bringen (etwa Wegfall von Video Wall-Lösungen). Das Gros der Installationen im Bereich Digital Signage wird aber aus heutiger Sicht auch im kommenden Jahr bei Full HD liegen. Davon ist die Branche überzeugt.
Im aktuellen DBCI für DACH befragte invidis die Marktteilnehmer, wie hoch sie den Marktanteil von Ultra HD in Digital Signage-Projekten im Jahr 2015 einschätzen. Die überwiegende Mehrheit schätzt, dass 5% bis 10% eine realistische Größe dafür ist. Die Tendenz weist aber eher auf einen einstelligen Prozentbereich hin: Das Gros der Umfrageteilnehmer hält einen Marktanteil von 5% für realistisch. Deutlich weniger als die Hälfte denkt, UHD könnte 10% Anteil an Digital Signage-Projekten im kommenden Jahr erreichen. Nur ein sehr kleiner Anteil der Befragten gibt eine Prognose von 15% ab. Grund hierfür dürfte vor allem der noch recht hohe Kostenunterschied bei der Installation sein. Zudem ist auch die UHD-Contenterstellung tendenziell und auf absehbare Zeit teurer.